Österreich

Schnitzel und Bier – sonst Todesstoß in Corona-Krise

FPÖ-Stadtrat Maximilian Krauss macht seinem Ärger über die (noch) geschlossenen Lokale in einem Facebook-Video Luft.

Heute Redaktion
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Wegen der Corona-Krise hat die Bundesregierung das öffentliche Leben vor einem Monat massiv eingeschränkt. Nachdem die strengen Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 nun erste Erfolge zeigen und die Neu-Infektionen nur noch langsam zunehmen, hat am Dienstag eine schrittweise Lockerung begonnen. Kleine Geschäfte bis 400 Quadratmeter, Bau- und Gartenmärkte dürfen unter strengen Sicherheitsauflagen wieder aufsperren - zu wenig, so FPÖ-Stadtrat Maximillian Krauss.

"Lassen sie endlich aufsperren! Sofort!"

"Jeder weiß, dass es um Abstand und Masken Tragen geht. Das Wetter ist schön und die Menschen können draußen sitzen und ihr Schnitzel und ihren Spritzer im Gastgarten genießen. Null Ansteckungsgefahr", poltert der 27-Jährige auf Facebook.

"Also Herr Kurz, Herr Kogler, wenn sie so weitermachen, versetzen sie tausenden Wirten den endgültigen Todesstoß und sie werden NIE mehr aufmachen. SIE sind dann für weitere hunderttausende Arbeitslose verantwortlich. Daher: Lassen sie endlich aufsperren! Sofort!", teilt Krauss in Richtung der türkis-grünen Bundesregierung kräftig aus.

ÖVP will Gastro ab Mai hochfahren, SPÖ dagegen

Ähnlich sieht es SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke. Im "Heute"-Talk spricht auch er sich für ein schnelleres Hochfahren der Wiener Gastronomie aus, "denn von einem Mittagstisch profitieren nicht nur die Unternehmen, sondern auch die Wiener Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer."

Geht es nach der ÖVP sollen Gastronomie und Tourismusbetriebe erst ab Mitte Mai stufenweise wieder aufsperren dürfen - unter verschärften Regeln. Ob einzelne Betriebe das alles auf sich nehmen wollen und es sich für sie auszahlt, müssen sie selbst entscheiden. Wer aufmachen will, muss sich wahrscheinlich beugen. Die Wirtschaftskammer weist hier darauf hin, dass es für all das aber eine gewisse Vorlaufzeit braucht.

Mindestens zwei Wochen vorher müssten die Regeln feststehen, damit sich Gastronomen entsprechend auf eine Öffnung unter neuen Auflagen vorbereiten können.