Wie berichtet, stürzte ein Milliarden-Loch den Betrieb mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) in arge wirtschaftliche Turbulenzen. Das Unternehmen brachte am Landesgericht Ried im Innkreis drei Insolvenzanträge ein. Die KTM AG, KTM Components GmbH und die KTM Forschungs & Entwicklungs GmbH stehen mit insgesamt drei Milliarden Euro in der Kreide.
Die Lage spitzt sich immer mehr zu. Rund 3.600 Beschäftigte sind von der Pleite betroffen. Es ist die Rede davon, dass in Summe zirka 750 Personen ihre Jobs verlieren. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt, weitere 500 Angestellte werden im Zuge der Sanierung folgen.
Um wieder frisches Geld in die Kasse zu bekommen, sucht das Unternehmen jetzt händeringend Investoren. Laut Pierer Mobility AG – sie gehört zu KTM – finden derzeit Gespräch mit potenziellen Geldgebern statt. Darunter sollen sowohl bestehende Partner sein als auch neue Kapitalanleger.
Für diese Maßnahmen wurde die Citigroup Global Markets Europe AG beauftragt. Laut Berichten müssen für die anvisierte Gläubigerquote von zirka 30 Prozent rund 540 Millionen Euro aufgestellt werden.
Die Mega-Pleite hat für gesamte Region dramatische Auswirkungen. Ein Mann zum Beispiel, der bei einer Zuliefererfirma arbeitet, hat sich bei "Heute" gemeldet. Er möchte anonym bleiben. "Wir wissen nicht, wie es bei uns weitergeht", so der Betroffene. "Von der Information, dass KTM pleite ist, waren wir komplett überrascht."
Der Motorrad-Hersteller mit Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) ist in die Insolvenz gerutscht. Laut Kreditschutzverband betragen die Schulden des Innviertler Unternehmens rund 1,8 Mrd. Euro. 250 Mitarbeiter wurden bereits gekündigt, weitere 500 Angestellte werden im Zuge der Sanierung folgen.
Die Insolvenz des traditionsreichen Zweirad-Herstellers habe schwerwiegende Konsequenzen in der gesamten Region: "Durch den Niedergang von KTM wurden in unserem Unternehmen viele Aufträge storniert", schildert der Beschäftigte.