Rund 80 Prozent der gekauften Christbäume in Oberösterreich stammen aus heimischer Produktion. Einer, der die stacheligen Pflanzen züchtet und verkauft, ist Gerhard Schicho. Der 53-Jährige betreibt eine Landwirtschaft im Vollerwerb in Neumarkt im Mühlkreis (Bez. Freistadt). Dort holt er seine Bäume ab und bringt sie zum Verkauf nach Linz.
Seit rund sieben Jahren bietet er seine Christbäume und Tannenzweige im Stadtteil Dornach an. Die Zweige verkauft er ab 10 Cent aufwärts pro Stück bis maximal 8 Euro. "Kunden kaufen diese zum Dekorieren oder für Gestecke", sagt Schicho gegenüber "Heute". "Bei mir beträgt der Meterpreis für einen schönen Baum 18 Euro." Eine Zwei-Meter-Tanne bekomme man für 35 Euro.
Für einen großen Tannenzweig verlangt der Bauer hingegen 6, 7 oder 8 Euro pro Stück (siehe Bild unten).
"Das ist eine Vertrauenssache, aber mehr als die Hälfte der Zweige wird gestohlen", erklärt Schicho. Besonders perfid dabei: Ein Teil der Einnahmen kommen einem Sozialprojekt für Afrika zugute.
„"Mehr als die Hälfte der Zweige wird gestohlen", sagt der Landwirt Gerhard Schicho.“
Im vergangenen Jahr habe er 250 Bäume an den Mann oder die Frau gebracht. Am 24. Dezember sei der Andrang jedoch vergleichsweise gering: "2021 habe ich an diesem Tag nur zehn Bäume verkauft."
Auch Christbäume werden teurer: Sie kosten heuer pro Meter um bis zu 2 Euro mehr. Heimische Christbaumbauern sind durch die allgemeine Teuerung gezwungen, die Preise zu erhöhen. "Heute" hat berichtet.