Coronavirus

Beatmung, Blutwäsche – so schlimm trifft Corona Kinder

Die Rolle der Kinder am Infektionsgeschehen ist umstritten. Trotzdem kann es sie genauso schlimm treffen, wie Erwachsene. Das zeigen Daten aus Wien. 

Michael Rauhofer-Redl
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Das Immunsystem von Kindern wird bereits aktiv, wenn noch nicht die Bedrohung einer viralen Infektion im Raum steht, wie eine neue Fallstudie aus Australien zeigt.
Das Immunsystem von Kindern wird bereits aktiv, wenn noch nicht die Bedrohung einer viralen Infektion im Raum steht, wie eine neue Fallstudie aus Australien zeigt.
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Aktuell sind in Wien mehr als 2.350 Personen an den Folgen einer Coronainfektion gestorben. Auch Minderjährige sind in dieser Statistik trauriger Weise erfasst. Am Dienstag berichtete Sylvia Hartl, die Vorständin der Abteilung für Atemwegs- und Lungenkrankheiten der Klinik Penzing, führte im Rahmen einer Pressekonferenz einige Details dazu aus. 

Sie erklärte, dass in seltenen Fällen auch Kinder schwer erkranken und in seltenen Fällen auch an den Folgen einer Infektion sterben. "Wir hatten auch in Wien Post-Covid-Fälle von Kindern, die drei bis sechs Wochen nach der Infektion schwere Immunerkrankungen haben und leider sind auch einige verstorben". 

Auch Kinder mussten beatmet werden

"Heute" fragte nach, wie sich ein schwerer Covid-19-Verlauf bei Kindern äußert. Bei immunvermittelten Phänomenen werden Kinder multiorgankrank, so Hartl. Die Folge kann die gleiche sein, wie bei Erwachsenen. Im schlimmsten Fall ist eine intensivmedizinische Betreuung notwendig. Das kann bedeuten, dass der Patient beatmet werden muss. Auch die Behandlung mittels Blutwäsche und Nierenersatztherapien könne notwendig werden, so die Expertin.

Sie habe von Kollegen aus dem SMZ Ost (Klinik Donaustadt) gehört, dass Kinder gestorben sind. "Heute" berichtete, dass es sich um ein 14- und ein 15-jähriges Kind handelte. Jedes Kind, das man verliert sei "ein Schaden". Das besonders tragische ist, dass viele Kinder zuvor nicht multiorgankrank gewesen seien. 

Problematisch sei auch, dass man es nicht vorhersagen könne, welchen Verlauf eine Erkrankung nimmt. Es lägen insgesamt noch viel zu wenige Daten vor. Angesichts der möglichen drastischen Folgen appellierte sie an die Bevölkerung regelmäßige Tests, wie sie die Stadt Wien in Form der PCR-Gurgeltests gratis anbietet, durchzuführen. Die gute Nachricht freilich ist, dass nur ein sehr kleiner Prozentsatz der an Covid-Erkrankten einen derart schweren Verlauf durchleben müssen.

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    Pixabay/Heute
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