Niederösterreich

Mehrheit der Neuinfizierten war bereits in Quarantäne

Mit 181 Corona-Neuinfizierten wurde in NÖ Montagfrüh ein neuer Höchststand erreicht. Bei 120 von ihnen handelt es sich um Kontaktpersonen.

Erich Wessely
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Auch neue Teststraßen sind ab Herbst in NÖ geplant.
Auch neue Teststraßen sind ab Herbst in NÖ geplant.
Lenger (Symbol)

Von den Montagfrüh in Niederösterreich bekannt gewordenen 181 Corona-Neuinfizierten ist die Mehrheit bereits in Quarantäne gewesen. Bei 120 habe es sich um Kontaktpersonen zu positiven Fällen gehandelt, sagte ein Sprecher von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP). Das sei ein Indiz, dass das Contact Tracing gut funktioniere, fügte er hinzu.

Größere Cluster in NÖ

Zwei Clusterbildungen waren zuletzt in NÖ markant: Im Bezirk Zwettl gab es bis Sonntag 37 Corona-Erkrankte, die in Verbindung mit einem Dämmerschoppen bzw. einer Hochzeit in einer Gaststätte stehen.

Und die Zahl der Infizierten im Zusammenhang mit einem Kremser Nachtlokal lag am Sonntag bei 26.

Verdachtsfälle in Berufsschule

Aufregung gab es am Montag auch in der Berufsschule Eggenburg (Bezirk Horn): Gerüchte machten die Runde, dass die Einrichtung wegen Corona-Fällen gesperrt werden müsse. Seitens des Amtes der NÖ Landesregierung, Abteilung Schulen und Kindergärten, hieß es auf "Heute"-Anfrage: "Es wurden vier Schüler positiv getestet, die aber gar nicht erst zur Schule kamen, sondern es erging eine Meldung an die Berufsschule." Zwar gebe es wie in anderen Einrichtungen auch Verdachtsfälle, es wurde aber nicht auf "Distance Learning" umgestellt. Es laufe ein normaler Präsenzunterricht in Eggenburg.

Neue Drive-In-Teststationen

Im Land werden indes die Testkapazitäten überprüft, so Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig. Gerade mobile Tester seien wichtig, um bei Verdachtsfällen schnell Klarheit zu bekommen. Derzeit gebe es 35 Teams. "Wir überlegen, noch mehr Drive-In-Teststationen einzusetzen", berichtete die Landesrätin. Auch mehr Schnelltests seien im Gespräch. "Es braucht keine Panik, aber es braucht Vorsicht", appellierte Königsberger-Ludwig und rief die Bevölkerung zur umfassenden Kooperation mit den Contact Tracing Teams auf.

Die SPÖ-Landesrätin für Gesundheit und Soziales begrüßt auch den Einsatz von Coronatests im niedergelassenen Bereich: „Dadurch könnten zusätzliche und wichtige Kapazitäten erhöht werden“, gibt die Landesrätin zu bedenken.

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