Formel 1

Mercedes-Stars schlagen Alarm: So leiden sie im Boliden

Der hüpfende Mercedes bereitet Lewis Hamilton und George Russell Schmerzen und sorgt für Sicherheitsbedenken. Die Piloten klagen ihr Leid.

Sebastian Klein
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Lewis Hamilton leidet in Baku unter Rückenschmerzen.
Lewis Hamilton leidet in Baku unter Rückenschmerzen.
picturedesk.com

Nach Jahren der Dominanz muss Mercedes dieses Jahr in der Formel 1 leiden. Leider nicht nur nur im übertragenen Sinne. Die beiden Piloten Lewis Hamilton und George Russell werden in ihren Silberpfeilen derart heftig durchgeschüttelt, dass sie beide bereits über körperliche Beschwerden klagen.

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    Grand Prix von Monaco: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von Formelaustria.at.
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    Wolff fürchtet gesundheitliche Folgen

    Nun sehen Boss Toto Wolff und seine beiden Fahrer Handlungsbedarf. Und zwar an oberster Stelle. Mercedes fordert die Bosse der Rennserie auf, sich des Problems anzunehmen. Im Sinne der Gesundheit.

    Wolff: "Ich kann nur für unsere beiden Fahrer sprechen. Sie haben Probleme bis hin zu einem Punkt, wo nicht einmal Physiotherapeuten helfen können." Der Wiener sagt im Rahmen des Baku-Rennwochenendes weiter: "Wir müssen sehen, wie sich das entwickelt. Und verstehen, warum es viel härter in manchen Autos ist als in anderen“, so Wolff. Er erwarte, dass die Piloten bei diesem Thema bald mit einer Stimme sprechen. Sollten sie dauerhafte gesundheitliche Folgen fürchten, „werden die Fahrer mit einer klaren Aussage kommen."

    Er deutet mögliche Änderungen im Reglement an.

    Hamilton und Russell über ihr Leid

    Solche würden auch Hamilton und Russell begrüßen. Sie sind die Leidtragenden des "Bouncing" auf den Geraden, das im Mercedes besonders stark ausgeprägt ist. Brisant: In Baku werden sie auf der langen Start-Ziel-Geraden besonders intensiv belastet.

    Russell klagt bei "RacingNews365": "Es ist einfach brutal. Wir werden komplett durchgeschüttelt und können kaum sehen, wo wir am Ende der Geraden bremsen müssen." Und: "Ich weiß nicht, wie die Zukunft aussehen wird, aber ich glaube nicht, dass wir das noch drei Jahre oder länger durchhalten können."

    Hamilton: "Um ehrlich zu sein, hatte ich am Freitag so viele Probleme, dass ich meinen Longrun nicht beenden konnte. Mein Rücken war ein einziges Chaos. Zum Glück habe ich Angela [Cullen, Physiotherapeutin], die mir jede Nacht Physio und Akupunktur gibt, aber trotzdem bin ich am Samstagmorgen mit ziemlichen Schmerzen aufgewacht."

      Star-Auflauf beim Grand Prix von Monaco: GNTM-"Modelmama" Heidi Klub und Tom Kaulitz.
      Star-Auflauf beim Grand Prix von Monaco: GNTM-"Modelmama" Heidi Klub und Tom Kaulitz.
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      Der siebenfache Champion ist besorgt: "Das ist eine Frage der Sicherheit. Wir fliegen mit über 250 Kilometern durch die Kurven und schlagen auf dem Boden auf. Es gibt nicht viel, was wir dagegen tun können. Das kann nicht vier Jahre lang mit diesen Autos so weitergehen, also denke ich, dass wir daran arbeiten müssen."

      Russell nimmt auch die Konkurrenten in die Pflicht: "Es ist einfach etwas, das die Sicherheit einschränkt. Die drei Top-Teams sind in der gleichen Position, Ferrari ein bisschen mehr als Red Bull, und das hat nichts mit der Leistung zu tun, sondern mit der Sicherheit. Wie ich schon sagte, kann ich die Bremszone fast nicht sehen, weil ich so viel hin und her springe. Also müssen wir als Gruppe das überdenken. Es fühlt sich gefährlich an, es ist unnötig. Wie ich schon sagte, ist es nur eine Frage der Zeit, bis wir einen Unfall erleben..."

      Russell startet am Sonntag von Platz fünf ins Rennen, Hamilton als Siebenter.

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