Life

MERS-Patientin auf dem Weg der Besserung

Heute Redaktion
Teilen

Jene Patientin, die mit dem tödlichen MERS-Virus ("Middle Eastern Respiratory Syndrome Coronavirus") diagnostiziert wurde, ist laut behandelnden Ärzten auf dem Weg der Besserung. "Momentan besteht keine Lebensgefahr mehr", sagte ein Sprecher des Kaiser-Franz-Josef-Spitals, in dem die Araberin behandelt wird.

Jene Patientin, die mit dem tödlichen MERS-Virus ("Middle Eastern Respiratory Syndrome Coronavirus") diagnostiziert wurde, ist laut behandelnden Ärzten auf dem Weg der Besserung. "Momentan besteht keine Lebensgefahr mehr", sagte ein Sprecher des Kaiser-Franz-Josef-Spitals, in dem die Araberin behandelt wird.
Das Gesundheitsministerium sei von einem bestätigten Fall bei einer weiblichen Patientin mit einer MERS CoV-Infektion informiert worden, erklärte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums. Es handle sich um eine saudi-arabische Staatsbürgerin, die letzte Woche nach Österreich eingereist sei. und weiter Maßnahmen eingeleitet.

Bisher sind bei dem Ausbruch des Virus, das im Nahen Osten offenbar vor allem durch den Kontakt mit Dromedaren übertragen worden ist, weltweit etwa 800 Menschen erkrankt. In der EU sind bisher zwölf "importierte" Fälle aufgetreten. Bei entsprechenden Schutzmaßnahmen ist die Gefahr einer weiteren Übertragung von Mensch zu Mensch gering.

 

Die Erkrankung beginnt meist mit Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Bei einigen Erkrankungsfällen trat zusätzlich Durchfall und Erbrechen auf. Es kommen milde Verlaufsformen (Symptome einer Erkältung) und Infektionen ohne jegliche Symptome vor. Häufig verläuft die Erkrankung jedoch schwer, mit Komplikationen wie z.B. Lungenentzündung und Nierenversagen, und bisher verstarben etwa ein Drittel der Erkrankten daran.

Obwohl der Großteil der Fälle vermutlich eine tierische Infektionsquelle hat, wurden auch limitierte Mensch-zu-Mensch Übertragungen in Saudi-Arabien, Jordanien, Katar und Großbritannien beobachtet. Eine Reihe von Studien ließen es immer wahrscheinlicher erscheinen, dass Dromedare als großes tierisches Reservoir für dieses Virus dienten. Es sei möglicherweise auch in Afrika weitverbreitet, schrieben die Spezialisten vom Department für Virologie der MedUni Wien zu dem Thema.