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Messer-Attacke in Mord-Gemeindebau von kleiner Hadishat

Dramatische Szenen im Wiener Ditteshof: 1.178 Tage nach dem Tod der kleinen Hadishat musste erneut die Wega zu dem Gemeindebau ausrücken.

Rhea Schlager
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Einsatz im Ditteshof: Die Wega war vor Ort.
Einsatz im Ditteshof: Die Wega war vor Ort.
Leserreporter

Der 11. Mai 2018 hat sich in das Gedächtnis der Ditteshof-Bewohner eingebrannt: An diesem Tag wurde die kleine Hadishat († 7) auf fürchterliche Weise von ihrem Nachbarsbuben Robert K. (17) getötet. Nun, 1.178 Tage später, gab es erneut Aufregung in dem Döblinger Gemeindebau, sogar die Sondereinheit Wega musste Sonntagabend, gegen 20.15 Uhr, in die Heiligenstädter Straße in Wien-Döbling ausrücken. Grund dafür war ein Mann, der die spielenden Kinder im Innenhof mit einem Messer bedroht haben soll, wie ein "Heute"-Leserreporter erzählte.

Laut Polizei Wien hat auch ein weiterer Zeuge angegeben, dass der 59-jährige Österreicher bewaffnet gewesen sein soll. "Die Kinder bestätigten, dass sie von einem Mann angeschrien worden waren, ein Messer hätten sie jedoch nicht gesehen. Weitere Zeugen konnten auch kein Messer sehen", heißt es weiter.

Mann bekannte sich zur Tat

Die Beamten konnten die Wohnung des vermeintlichen Bedrohers schnell ausfindig machen und den Tatverdächtigen stellen. Der Mann verhielt sich kooperativ und gab zu, die Kinder angeschrien zu haben. Ein Messer habe er jedoch nicht dabei gehabt, bloß seine Wohnungsschlüssel, die er in der Hand gehalten hat.

Der 59-Jährige erklärte sich dazu bereit, sich bei den Kindern zu entschuldigen. Er habe auf Grund des anhaltenden Lärms die Nerven verloren. Der Mann wurde auf freiem Fuß angezeigt.

Die Chronologie des Mordfalls Hadishat:

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