Eine Frau soll am Samstag gegen 18.15 Uhr in einer U-Bahn-Station mit einer Leiter um sich geschlagen haben. Fahrgäste beobachteten die randalierende Wienerin und verständigten die Polizei. Als die Beamten eintrafen, hatte die Verdächtige bereits das Weite gesucht. Aus diesem Grund beschlossen die Polizisten die Umgebung abzusuchen und nach der Gesuchten Ausschau zu halten.
Im Bereich der Julius-Ficker-Straße sind die Beamten dann auf die junge Frau mit einer Leiter in der Hand aufmerksam geworden. Um den Sachverhalt zu klären, versuchten sie die Dame anzuhalten. Doch die rabiate Wienerin ignorierte mehrfach die Aufforderungen der Beamten, stehenzubleiben. In weiterer Folge griff sie mit einer Hand in ihre Umhängetasche. Erst nach kurzer Zeit bemerkten die Beamten, dass sie in ihrer Tasche ein Messer mit der Hand festhielt.
Nachdem es den Polizisten gelungen war, der aggressiven Frau die Leiter zu entreißen, griff sie plötzlich mit der zweiten Hand erneut in ihre Tasche. Dabei holte sie mit beiden Händen zwei Messer aus ihrer Umhängetasche und ging auf die Beamten zu. Da die Frau trotz mehrfacher Aufforderung die beiden Messer nicht weglegte, mussten ein Polizist einen Warnschuss abgegeben. Dennoch ließ die Verdächtige die beiden Messer nicht fallen und ging weiter Richtung Wagramer Straße.
Im Bereich eines Parkplatzes konnte die Frau schließlich angehalten werden. Erst beim Eintreffen der WEGA und einem zuvor mehrmals angedrohten Einsatz des Tasers konnten ihr die Messer abgenommen werden. Die 30-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Sie befand sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand, weshalb sie einem Amtsarzt zur Untersuchung vorgeführt wurde.