Fussball
Messi provoziert Ex-Kollegen nach vergebenem Elfer
Lionel Messi schaltete Kolumbien bei der Copa América im Elfmeterschießen aus. Der Superstar machte sich über einen Gegenspieler lustig.
Das Traum-Finale ist perfekt! In der Nacht auf Sonntag kämpfen Brasilien und Argentinien im legendären Maracanã Stadion bei der Copa América um den Titel (2 Uhr Ankick).
Lionel Messi will seinen ersten großen mit seinem Heimatland gewinnen. Die Argentinier mussten auf ihrem Weg ins Endspiel gegen Kolumbien aber gehörig zittern. Argentinien setzte sich erst im Elfmeterschießen durch. Superstar Messi traf vom Punkt. Gleich drei Kolumbianer verschossen ihre Elfmeter.
Einer von ihnen: Innenverteidiger Yerry Mina. Der Everton-Legionär vergab beim Versuch, auf 3:3 auszugleichen. Lautaro Martinez stellte auf der Gegenseite auf 3:1, Mina-Kollege Edwin Cardona besiegelte mit dem dritten kolumbianischen Fehlschuss das Halbfinal-Aus.
Brisant: Die TV-Kameras fingen Messi ein, wie er den vergebenen Elfer von Mina feierte. Der Copa-Krimi war zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschieden. Für die Spieler, auf denen viel Druck lastet, ist ein Fehlschuss im Elfmeterschießen ein belastendes Erlebnis. Messi zeigte wenig Mitleid für seinen ehemaligen Barca-Mitspieler.
Der "Zauberfloh" machte sich über den großgewachsenen Verteidiger lustig. Er schrie ihm zu: "Tanz doch jetzt!" Der Hintergrund: Im Viertelfinale hatte Mina noch einen Strafstoß im Elfmeterschießen verwandelt. Obwohl es noch nicht der spielentscheidende gewesen war, hatte Mina mit seinem Daumen im Mund getanzt.
Fans, die den Mina-Jubel als provokant empfunden haben, amüsieren sich über die Worte des Superstars. Messi wird im Netz selbst für seine Schadenfreude kritisiert.
Nach dem Match wollte dieser aber ohnehin nur über die starke Leistung seines Goalies Emiliano Martinez sprechen. Der Aston-Villa-Keeper hielt drei Elfmeter. Messi: "Wir haben Emi, er ist ein Phänomen. Wir haben ihm vertraut. Wir haben ein großes Ziel erreicht, nun im im Finale zu stehen."