"Michael Derouiche hat mit seiner Leistung nicht nur sportlich überzeugt, sondern auch gezeigt, wofür Wien steht – für Einsatz, Vielfalt und Zusammenhalt", sagte Bürgermeister Ludwig beim Empfang. "Sein Erfolg ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Vereinssports und dafür, wie junge Menschen mit Disziplin und Durchhaltevermögen Großes erreichen können."
Derouiche, ein echter Wiener, ist der Sohn einer Österreicherin und eines Tunesiers. Er trainiert beim Wiener Boxclub Bounce in Ottakring. Der mehrfache Staatsmeister schaffte es bei der WM im September bis ins Halbfinale der Halbschwergewichtsklasse (bis 85 kg) und holte sich Bronze – und das, obwohl die Vorbereitung alles andere als einfach war und er direkt vor dem Kampf sogar Fieber hatte.
Beim Empfang war Derouiche nicht alleine: Vertreter vom Verein Bounce und vom Österreichischen Boxverband (ÖBV) waren an seiner Seite, wie es in einer APA OTS-Aussendung heißt. Der Verein Bounce, gegründet vom verstorbenen Daniel Nader und heute unter der Leitung von Obmann Marcos Nader, gilt als Vorbild für integrativen und wertorientierten Sport in Wien. "Ich bin sehr stolz, diese Medaille für Österreich geholt zu haben. Sie gehört nicht nur mir, sondern meinem ganzen Team und allen, die mich auf diesem Weg unterstützt haben", sagte Derouiche beim Empfang.
Laut Bürgermeister Ludwig zeigt dieser Erfolg, wie stark der Vereinssport Kindern und Jugendlichen Halt, Struktur und Motivation gibt. Respekt, Fairness und Teamgeist sind Werte, die nicht nur beim Training, sondern auch bei der Entwicklung der jungen Sportler wichtig sind. Ludwig abschließend: "Michael ist ein großartiges Vorbild für viele junge Wienerinnen und Wiener. Herzlichen Glückwunsch."