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Mieten wurden in vier Jahren um ein Fünftel teurer

Heute Redaktion
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Wohnraum wird immer teurer. Die Frage nach leistbarem Wohnen stellt sich immer dringlicher. Zwischen 2010 und 2014 haben die Mieten um 17 Prozent angezogen. Bei privater Vermietung hat das Plus sogar fast 21 Prozent betragen.

Die lässt wieder mit horrenden Mieterhöhungen aufhorchen. Bei privaten Mietwohnungen ist der Preis zwischen 2010 und 2014 um knappe 21 Prozent hinaufgeschnalzt. Aber auch wenn man den Durchschnitt (inklusive Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen) ansieht, ist der Anstieg mit fast 17 Prozent immer noch enorm.

Inklusive Betriebskosten

Wenn man die Betriebskosten mitrechnet, haben sich die Mieten innerhalb dieser vier Jahre um durchschnittlich gut 15 Prozent verteuert. Am stärksten haben auch hier die privaten Mietwohnungen zugelegt mit einem Plus 18 Prozent. Gemeindewohnungen wurden um gut 13 Prozent teurer, Genossenschaftswohnungen um 11 Prozent.

Laut Statistik Austria hängt die Höhe der Miete von der Vertragsdauer ab und der Befristung. Bei Neuverträgen (bisherige Mietdauer unter zwei Jahre) wurden im Schnitt 7,80 Euro pro Quadratmeter bezahlt, bei langfristigen Mietverträgen mit über 30-jähriger Vertragsdauer waren es nur 4,60 Euro.

Kredite für Eigentum

Die hohen Mieten sind offenbar für viele Österreicher ein Grund, in Eigentum zu investieren. Jeder fünfte Haushalt hat einen Kredit zur Anschaffung von Wohnraum (Eigentumshaus/-wohnung oder Genossenschaftswohnung) laufen. Haushalte mit Kindern haben sich viel häufiger Geld von der Bank fürs Wohnen geliehen (38 Prozent).

Zahlungsschwierigkeiten im Bereich Wohnen (Miete oder Kredit) haben 200.000 Haushalte.