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Bus brennt bei Autobahn-Unfall aus – mindestens 46 Tote

Rund 40 Kilometer südlich der bulgarischen Hauptstadt hat sich in der Nacht ein schwerer Bus-Unfall ereignet. An Bord befanden sich auch 12 Kinder.

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Bei einem schweren Busunglück in Bulgarien sind laut "20 Minuten" in der Nacht zum Dienstag Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Die amtliche Nachrichtenagentur BTA berichtete unter Berufung auf das Innenministerium, es gebe mindestens 46 Tote, darunter mehrere Kinder. Einige Verletzte seien in ein Krankenhaus nach Sofia gebracht worden, keiner davon schwebe mehr in Lebensgefahr. Insgesamt hätten sich etwa 50 Passagiere, davon zwölf Kinder, und zwei Fahrer in dem Bus befunden, berichtete das Staatsradio unter Verweis auf die Polizei.

Menschen verbrannten in Unfall-Bus

Der Bus war nach Angaben des bulgarischen Innenministeriums in Skopje registriert, aus der Türkei nach Bulgarien gekommen und befand sich auf dem Weg nach Nordmazedonien. Der Unfall ereignete sich auf der Struma-Autobahn etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Sofia. Der Streckenabschnitt nahe Bosnek, in dem das Unglück geschah, liegt in einer hügeligen Gegend und ist für häufige Unfälle bekannt, wie der Bürgermeister einer Nachbargemeinde im Staatsradio sagte.

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    Bei einem schweren Busunglück in Bulgarien sind in der Nacht auf den 23. November 2021 Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
    Bei einem schweren Busunglück in Bulgarien sind in der Nacht auf den 23. November 2021 Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
    REUTERS / Stoyan Nenov

    Laut BTA hatte der Bus dort kurz nach 2.00 Uhr morgens (1.00 Uhr MEZ) aus noch ungeklärten Gründen eine Leitplanke gerammt und sich dann überschlagen. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es auch deshalb so wenige Überlebende, weil der Bus in Brand geriet. Ob er bereits vor dem Unfall Feuer gefangen hatte oder sich zunächst überschlug und dann in Flammen aufging, war zunächst unklar. Die Generalstaatsanwaltschaft nahm Ermittlungen zur Unglücksursache auf.

    "So etwas Schreckliches habe ich noch nie gesehen"

    Bulgariens Interims-Regierungschef Stefan Janew begab sich umgehend zum Unglücksort und äußerte sich dort tief betroffen. "Es ist eine riesige Tragödie", sagte Janew, der den Hinterbliebenen der Opfer sein Beileid aussprach. Der geschäftsführende Innenminister Boiko Raschow zeigte sich ebenfalls erschüttert und schilderte eine düstere Szenerie am Unfallort: "So etwas Schreckliches habe ich noch nie gesehen, das ist kaum zu ertragen. Die verbrannten Leichen liegen hier übereinander auf einem Haufen." Viele der Toten müssten noch identifiziert werden.

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