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Minimundus-Umbau stößt auf Proteste

Heute Redaktion
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Jährlich zieht die Touristenattraktion Minimundus am Wörthersee 250.000 Besucher in ihren Bann. Damit die Miniatur-Welt künftig Touristen auch im Winter offen steht, steht ein Umbau an. Doch die Neugestaltung des Eingangsbereiches ruft die Tochter eines Architekten auf den Plan. Sie will, dass die "Scala", die Rampe im Eingangsbereich, unter Denkmalschutz gestellt wird.

Jährlich zieht die Touristenattraktion Minimundus am Wörthersee 250.000 Besucher in ihren Bann. Damit die Miniatur-Welt künftig Touristen auch im Winter offen steht, steht ein Umbau an. Doch die Neugestaltung des Eingangsbereiches ruft die Tochter eines Architekten auf den Plan. Sie will, dass die "Scala", die Rampe im Eingangsbereich, unter Denkmalschutz gestellt wird.

Der geplante Ganzjahresbetrieb soll noch mehr Geld in die Kassen der Touristen-Attraktion spülen. Die Änderung macht einen Umbau unausweichlich. Obwohl bisher kaum Details durchgesickert sind, ist die Aufregung schon jetzt groß. Vor allem der Eingangsbereich mit der Rampe, die symbolisch von der normalen Welt in die Miniatur-Welt führt, erregt die Gemüter.

Der Kärntner Architekt Klaus Mayr hat die "Scala" in den Achtzigerjahren entworfen. Nun steht zur Diskussion, ob der Bereich ebenfalls umgebaut wird. Geschäftsführer Hannes Guggenberger hat noch nicht Stellung dazu bezogen. Marion Ates, Mayrs Tochter, will einen Abriss in jedem Fall verhindern. Sie sammelt jetzt schon Unterschriften gegen eine bauliche Veränderung.

Denkmalschutz gefordert

"Ich habe 535 Unterschriften, ich habe viele Bekannte, die in Klagenfurt noch eifrig sammeln. Diese Unterschriften möchte ich zur Rettung der Scala einsetzen", sagt Ates im Gspräch mit "orf.at". Ihrer Meinung nach soll das Werk unter Denkmalschutz gestellt werden. Es weise keine Bauschäden auf, der Beton sei lediglich mit einer zu billigen Farbe gestrichen worden.

Für den Umbau ist ein Architektenwettbewerb veranstaltet worden. Das Architektenbüro "Falle und Omann" hat sich zwar gegen vier Mitbewerber durchgesetzt und den Siegerpreis in der Höhe von 30.000 Euro geholt. Laut Architektenbüro verhindern Probleme mit dem Bauherrn aber eine Realisierung. Minimundus-Chef Guggenberger war der Vorschlag zu teuer. Ein anderer Mitbewerber hat daraufhin den Zuschlag bekommen.