Martin Kocher hat Freitagvormittag sein Budget für den Arbeitsmarkt im kommenden Jahr bekannt gegeben. Dem Arbeitsmarkt werden 9,35 Milliarden Euro zur Verfügung verstehen – 1,42 Milliarden davon für das Arbeitsmarktservice (AMS). Das sind rund 72 Millionen (5,4 Prozent) mehr im Vergleich zum heurigen Budget. Pro Arbeitslosem bzw. in Schulung gemeldeter Person stehen künftig somit 4.034 Euro Steuermittel zur Verfügung – "um auch im kommenden Jahr die Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau halten zu können", wie Kocher betont.
Gegenüber Medien zeigte sich der Arbeitsminister zudem erfreut darüber, dass es gelungen sei, "die Arbeitslosigkeit möglichst stabil und sogar unter dem Vorkrisenniveau von 2019 zu halten". Das AMS werde mit dem erhöhten Förderbudget ausgestattet, um die Zielvorgaben von Minister Kocher umsetzen zu können.
75 Millionen Euro hat man für ein Intensivprogramm reserviert, um junge Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte im heimischen Arbeitsmarkt zu integrieren. Ziel sei es, "Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte bis zu einem Alter von 25 Jahren rascher in Beschäftigung zu bringen", wie das Arbeitsministerium ausführt.
„Dem AMS stehen 2024 mehr als 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung, um die Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau halten zu können.“Martin KocherArbeits- und Wirtschaftsminister (ÖVP)
Das Förderbudget pro arbeitsloser oder in Schulung gemeldeter Person steige laut Kocher um rund 3,9 Prozent auf 4.034 Euro pro Person: "Es ist damit nach 2022 das zweithöchste Budget pro arbeitssuchender Person aller Zeiten. Damit werden die in den Zielvorgaben festgelegten Schwerpunkte in Zahlen gegossen."
Kocher weiters: "Es wird, neben der Verlängerung erfolgreicher Maßnahmen wie Fachkräfte- und Pflegestipendien, auch ein Intensivprogramm zur Arbeitsmarktintegration von jungen Asylberechtigten und subsidiär Schutzberechtigten geschaffen." Darüber hinaus würden Projekte für die Arbeitsmarktinklusion von Menschen mit Behinderung und gegen Langzeitarbeitslosigkeit forciert.