Politik

Minister findet Maskenpflicht im Unterricht "absurd"

Bildungsminister Faßmann denkt nicht daran, der Forderung der Lehrergewerkschaft einer generellen Maskenpflicht für Lehrer und Schüler nachzukommen.

Jochen Dobnik
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Bildungsminister Heinz Faßmann ist gegen die Maskenpflicht im Unterricht.
Bildungsminister Heinz Faßmann ist gegen die Maskenpflicht im Unterricht.
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Das Bildungsministerium geht nach derzeitigem Stand von einem "völlig normalen Schulstart" im Herbst aus. "Eine Maske im Unterricht ist absurd und Kindern nicht zumutbar", erklärt Bildungsminister Heinz Faßmann dem "Standard".

Corona-Ampel und Gurgeltest

"Immer wieder fragen mich Lehrer: 'Wie kann ich mich schützen?' Deshalb wäre ich für den Mund-Nasen-Schutz für Schüler und Lehrer", stellte der Chef der Lehrergewerkschaft, Paul Kimberger im "Heute"-Gespräch Ende Juli klar. Dem erteilt Faßmann jetzt eine eindeutige Abfuhr.

Paul Kimberger, Lehrergewerkschaft: "Wir müssen alles tun, damit die Schulen nicht zu Motoren der Infektion werden."
Paul Kimberger, Lehrergewerkschaft: "Wir müssen alles tun, damit die Schulen nicht zu Motoren der Infektion werden."
(Bild: Sabine Hertel)

Um dennoch für den Ernstfall vorbereitet zu sein, erarbeitet man im Ministerium gerade die Kriterien für den Schulbetrieb im Herbst. Die Corona-Ampel des Gesundheitsministeriums spielt dabei eine zentrale Rolle: Grün heißt: "kein bis nur geringes Risiko" und eben Normalbetrieb – Singen und Sport inklusive, immer mit Hygienemaßnahmen. DAS passiert, wenn die Ampel Rot zeigt.

Zusätzlich zur Ampel sollen die Tests beschleunigt werden, um Schülern und Eltern schneller Klarheit zu verschaffen – und sie sollen schmerzfreier werden. Wie "Heute" berichtete, sollen neben "Staberltests" auch Gurgeltests durchgeführt werden.

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