Politik

Minister Kunasek brachte Heer neue Sturmgewehre

Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) ließ es sich nicht nehmen drei Stück des neuen Sturmgewehrs gleich höchstpersönlich zu abzuliefern.

Heute Redaktion
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Die Soldaten der Militätstreife und der Militärpolizei durften sich am Donnerstagmorgen über hohen Besuch in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien freuen. Verteidigungsminister Mario Kunasek schaute nämlich in der Kaserne vorbei und lieferte bei der Gelegenheit auch gleich die ersten drei neuen Versionen des Sturmgewehrs STG 77 an die Soldaten. Kunasek versprach, dass weitere Sturmgewehre folgen würden, insgesamt sollen 550 Stück bis Mai an die Soldaten ausgehändigt werden.

STG 77: Seit 41 Jahren beim Militär

Das von Steyr Mannlicher produzierte STG 77 verrichtet seit nunmehr 41 Jahren seinen Dienst im österreichischen Bundesheer. Über diesen Zeitraum hinweg wurde die Waffe selbstverständlich bereits mehrmals aktualisiert um an die jeweiligen Herausforderungen der Zeit angepasst werden zu können. Die neue Version des Sturmgewehrs ist wesentlich kürzer als ältere Varianten der Waffe, zusätzlich ist es auch mit einer hochmodernen Laserzielvorrichtung ausgestattet, die jederzeit mit geringem Aufwand gegen andere Aufsätze ausgetauscht werden kann. Die modulare Bauweise der Waffe erlaubt es dem Bundesheer die Waffe spezifisch auf die Anforderungen der jeweiligen Einsatzes hin anzupassen.

Kunasek lobte auch Vorgänger Doskozil

Kunasek nutzte den Termin auch, um die Arbeit der anwesenden Vertreter des Militärs in höchsten Tönen zu loben. Es sei erfreulich wie schnell und professionell im Falle der Sturmgewehre die Beschaffung ebendieser vonstatten gegangen war. Bestellt hatte die Gewehre allerdings noch Kunaseks Amtsvorgänger Hans Peter Doskozil. Kunasek fand auch lobende Worte für Doskozil und erbat sich Verständnis dafür, dass er und sein Vorgänger das Bunderheer zwar wieder in die richtige Richtung lenken konnten, aber das es noch dauern würde bis alle Probleme bewältig werden könnten, die sich in den Jahrzehnten vor Kunaseks Übernahme des Ressorts angesammelt hatten. (red)