Politik

"Keine gute Idee" – Gewessler warnt vor Heizstrahlern

Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) warnt auf einer Pressekonferenz davor, angesichts der hohen Heizkosten nun auf Heizstrahler umzusteigen. 

Ministerin Leonore Gewessler rät dringend davon ab, Heizstrahler zu verwenden.
Ministerin Leonore Gewessler rät dringend davon ab, Heizstrahler zu verwenden.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Am Montagmorgen fand ein Pressegespräch zum Experten-Bericht "Strukturen für ein klimafreundliches Leben" des Austrian Panel on Climate Change (APCC) statt. Neben der Klimaschutzministerin Gewessler nahmen Arbeitsminister Martin Kocher sowie die beiden Uni-Professoren Karl Steininger (Uni Graz) und Andreas Novy (WU) an dem Gespräch teil. Natürlich kam auch das aktuell besonders brisante und relevante Thema Energiekosten zur Sprache.

Ein Mitglied der Presse konfrontierte Gewessler mit dem "Run auf Heizstrahler", der aktuell stattfinde. Er wolle von ihr wissen, ob diese effizient wären oder nicht. Nach kurzem Ausholen verweist die Ministerin auf effiziente Alternativen, die angesichts der hohen Gaspreisbelastung nun zum Tragen kommen sollte. Unter anderem nannte sie in diesem Zusammenhang die Wärmepumpe, Solarthermie und Erdwärme.

Das Heizen mit Heizstrahlern sei hingegen "keine gute Idee". Da sie einen hohen Stromverbrauch hätten, würde ein solches Heizen zu sehr hohen Kosten führen. Daher appellierte sie an die Bevölkerung, effizientere Alternativen zu wählen.

Experte stimmt zu

Karl Steininger, Professor für Klima-Ökonomie und Nachhaltigen Wandel, pflichtet der Ministerin bei. Österreich habe nicht genug Strom, um ihn so direkt fürs Heizen zu verwenden. Direkte Stromheizungen würden demnach die Klimaneutralität gefährden. 

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