Politik

Ministerium versorgt arme Schüler mit Laptops

Heute Redaktion
Teilen
Symbolbild
Symbolbild
Bild: iStock

Jene Schüler, die sich kein digitales Endgerät für den Unterricht leisten können, werden vom Ministerium unterstützt. Finanzielle und psychologische Hilfe gibt es auch noch an anderer Stelle.

Wann die Schule wieder startet, ist noch völlig offen. Wenn, soll es stufenweise gehen - beginnend mit den Maturanten. Soviel konnte Bildungsminister Heinz Faßmann am Dienstag verraten. Und er stellt auch Hilfen für jene Familien in Aussicht, die mit der Situation nicht gut umgehen können.

Laptop für bedürftige Schüler

Die zahlreichen Hinweise, dass vor allem Schülerinnen und Schüler in sozioökonomisch schwachen Familien sich schwer tun mit dem Fernunterricht, sind auch beim Minister angekommen. Für jene, die es sich nicht leisten können, sollen deshalb digitale Endgeräte zur Verfügung gestellt werden - spricht Laptops.

Man ist dazu bereits mit Institutionen im Gespräch, die gebrauchte Geräte weitergeben würden. Auch das Ministerium selbst will dafür Geld in die Hand nehmen.

Stornokosten für Schulveranstaltungen wie beispielsweise Skikurse oder Sportwochen will das Ministerium ebenfalls übernehmen. 13 Millionen Euro sind hier in einem Härtefallfonds reserviert.

Psychologische Hilfe

Einer Schätzung zufolge sind rund ein Fünftel der Schüler und Schülerinnen nicht für ihre Lehrer erreichbar. Faßmann schätzt die Zahl niedriger ein, im einstelligen Prozentbereich. Aber auch da will er gegensteuern: Schulpsychologen, Sozialarbeiterinnen und Beratungslehrer werden in den nächsten Tagen verstärkt versuchen, diese Gruppe telefonisch zu erreichen.

Für die Kinder und Jugendlichen im Land herrscht Ausnahmesituation: Lerndruck, eingeschränkter Sozialkontakt zu Lehrern und Mitschülern - dazu womöglich noch Zukunftsängste, Arbeitslosigkeit und Krankheit in der Familie.

Keine Kosten für Hort

Eine weitere finanzielle Erleichterung gibt es ab 1. April für Eltern deren Kinder in ganztägige Schulformen bzw. Internate an Bundesschulen gehen (AHS, BMHS). Die regulär fälligen Elternbeiträge an solchen Schulen werden nicht eingehoben.

Dies soll nach Wunsch des Ministers auch an gleichwertigen Schulen in Länderkompetenz so gehandhabt werden: Er appelliert hier an Länder und Gemeinden, es dem Bund gleich zu tun.

Auch Lehrer lernen aus der Ferne

Zum Schluss kündigt Faßmann ein weiteres Online-Portal an. Diese soll das Distance Learning erleichtern und ab nächster Woche auch Online-Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer möglich machen.

++ Alle aktuellen Infos zum Coronavirus und Österreich gibt's hier ++

Die aktuelle Corona-Karte für Österreich: