Ihre Geschichte ist alles andere als gewöhnlich: Monika Donner wurde als Anton geboren, sie war Skinhead und wurde später wurde Elite-Soldat. Sie fühlte sich aber schon lange weiblich und entschied sich zur Transition. Die Linzerin erwirkte vor dem Verfassungsgerichtshof die Korrektur ihres Geschlechts im Geburtenbuch – ohne verpflichtende geschlechtsangleichende Operation.
Donner war außerdem Ministerialrätin im Verteidigungsministerium, bis sie in der Pandemie zu vehement gegen die "Corona-Diktatur" protestierte. Mit Büchern wie "God Bless You, Putin!" und "Krieg, Terror, Weltherrschaft" wurde die 53-Jährige zum Liebkind der rechtsextremen Szene im deutschsprachigen Raum. Nun hat Kino-Aktivist Paul Poet ("Ausländer raus! Schlingensiefs Container") eine facettenreiche Doku über sie gemacht. "Der Soldat Monika" läuft am 25. April im Kino an.
Donner hält im Film wie im echten Leben nicht mit ihren radikalen Ansichten hinter dem Berg. Gleichzeitig schafft es die toughe Oberösterreicherin einen weichen Kern zu entlarven, etwa wenn sie Einblicke in ihre Liebesbeziehung mit ihrer Lebensgefährtin gewährt.
Im Schlachtfeld der Geschlechts-Identität gerät die Autorin immer wieder zwischen ideologische Fronten. Bekannte Schauspieler wie Maria Hofstätter, Philipp Hochmair oder Roland Düringer sollen im Film dabei helfen, sich der "unmöglichen Person" anzunähern. Das spannende Porträt lässt sich formal nur schwer einordnen. Das macht die Mischung aus Spielfilm, Doku, Zeichentrick, Musik und Familienaufstellung auch so spannend. "Heute" verlost 10x2 Kinotickets für "Der Soldat Monika".
Das Gewinnspiel ist aktiv bis zum 29. April 2025 um 23.59 Uhr. Der Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen.
