Eine Familie zusammenzuhalten, ist nicht leicht. Die Kinder wachsen auf und haben ihre eigene Weltansicht. Doch was passiert, wenn diese nicht mit der der Eltern übereinstimmt. Zerbricht der Clan dann?
Um genau diese Problematik dreht sich der Film "Die Saat des heiligen Feigenbaums" vom iranischen Regisseur Mohammad Rasoulof (52), der ab 26, Dezember in den österreichischen Kinos zu sehen sein wird. "Heute" verlost 10x2 Tickets.
Iman (Misagh Zareh) wurde zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht in Teheran befördert. Eigentlich eine erfreuliche Neuigkeit, als jedoch nach dem Tod einer jungen Frau eine riesige Protestbewegung das Land ergreift, kommt es zu Schwierigkeiten.
Der Familienvater bleibt dem Staat treu, während seine beiden Töchter Rezvan (Mahsa Rostam) und Sana (Setareh Maleki) von den Ereignissen schockiert sind. Ihre Mutter Najmeh (Soheila Golestani) versucht ihnen gut zuzureden, doch die Jugendlichen wollen die Entwicklungen ihres Landes so nicht hinnehmen. Als plötzlich die Dienstwaffe des Hausherrn verschwindet, verdächtigt der seine Kinder...
Das Projekt berührt die Zuseher mit realen Bildern: Zu den fiktiven Filmszenen wurden nämlich Bildern der blutigen, iranischen Proteste eingefügt. "Die Saat des heiligen Feigenbaums" wurde im Mai bei den 77. Filmfestival von Cannes gezeigt.
Iranische Behörden sollen mehrfach versucht haben, eine Premiere des Films im Ausland zu verhindern. Anfang Mai soll Regisseur Rasulof sogar zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden sein, woraufhin er wenig später aus dem Iran geflohen ist.
Im August 2024 wurde die internationale Koproduktion zwischen dem Iran, Deutschland und Frankreich als deutscher Beitrag für die Kategorie "Bester internationaler Film" für die Oscars ausgewählt. Somit ist es der erste rein fremdsprachige Film, der als deutscher Beitrag für einen Auslandsoscar eingereicht wurde. Ob der Spielfilm wirklich mit einem Academy-Award ausgezeichnet wird, wird sich im März zeigen.
Das Gewinnspiel ist aktiv bis zum 30.12.2024 um 23.59 Uhr. Der Rechtsweg und Barauszahlung sind ausgeschlossen.