Österreich

Hadishats Killer will nicht einmal seine Eltern sehen

Der mutmaßliche Killer des kleinen Mädchens wird abgeschirmt und ist an einem geheimen Ort untergebracht.

Heute Redaktion
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Robert K. (16) wird abgeschirmt. Der mutmaßliche Killer der kleinen Hadishat (7) befindet sich derzeit an einem geheimen Ort. Er wurde verlegt, nachdem er sowohl in der Justizanstalt Josefstadt als auch im renommierten Kepler-Klinikum angeblich bedroht wurde. Im Gefängnis saß er in strenger Einzelhaft, durfte keinen Kontakt zu den anderen Insassen haben. Auch Spaziergänge im Hof unternahm der 16-Jährige alleine.

Gerüchte über ein Kopfgeld, das auf Robert K. ausgesetzt sein soll, weist die Mutter des Toten Mädchens zurück. "Von uns gibt es keinerlei Bedrohungen gegen den Täter, wir verstehen nicht, warum er sich jetzt als Opfer inszeniert", schluchzt Zarema G. Die Familie des getöteten Mädchens rückt zusammen, gibt einander Kraft – Robert K. bekommt hingegen keinen Besuch in der U-Haft.

"Verschwendete Zeit"

Bei seiner Einvernahme wollte Robert K. nicht einmal einen Rechtsbeistand. Auch eine Vertrauensperson wollte der Killer nicht: "Es ist mir auch egal, ob meine Eltern kommen oder nicht. Es ist einfach verschwendete Zeit."

Die Eltern, also Hannes und Emilia K., erfuhren am 14. Mai von der entsetzlichen Bluttat – aus dem Mund ihres Sohnes Robert, als die Polizei die Wohnung der Familie durchsuchte. Die Mutter brach zusammen und musste von der Rettung versorgt werden.

"Höre keine Stimmen"

"Es hätte an diesem Tag jeder sein können", sagte der Verdächtige später beim Verhör. "Ich bin weder schizophren, noch höre ich Stimmen."

Und: "Die meisten Menschen, die sich kennenlernen, stehen sich anfangs neutral gegenüber. Ich fange bei jedem Menschen gleich bei minus an. Ich habe eine direkte Abneigung gegen die Menschen, kann dabei auch von Hass sprechen."

Robert K. sitzt weiter in U-Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Video: Die Beerdigung Hadishats in Tschetschenien

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