Österreich

Schwestern wissen nicht, dass Hadishat tot ist

Heute Redaktion
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Robert K. (16) soll die siebenjährige Hadishat in der Dusche erstochen haben. Vor dem Prozess spricht der Bruder des Mädchens über die schwere Zeit.

Am 19. Dezember startet einer der bewegendsten Prozesse des Jahres. Robert K. (16) muss sich am Wiener "Landl" wegen des Mordes an dem Nachbarsmädchen Hadishat († 7) verantworten – es gilt die Unschuldsvermutung. Dem mutmaßlichen Killer drohen 15 Jahre Haft und eine Anstaltseinweisung.

"In unserem Kopf dreht sich alles um den Prozess. Natürlich reißt er wieder alle Wunden auf", sagt jetzt Hadishats Bruder Rustam (17) fast sieben Monate nach dem entsetzlichen Mord am 11. Mai 2018 in einem Interview mit dem Magazin "Woman". Seine Mutter, Zarema, sitzt meist wortlos daneben.

Die Familie will dem Prozess "selbstverständlich" beiwohnen. "Wir wollen dem Mörder in die Augen schauen, wenn er dazu fähig ist. Die einzige Hoffnung ist, dass er seine gerechte Strafe bekommt", so Rustam. Man vertraue auf die Justiz.

Schwestern sollen unbeschwert aufwachsen

Es ist ruhiger im Haushalt geworden, Hadishats Stimme vorzeitig für immer verstummt. Rustam verspürt vor allem Wut: "Da wurde ein Kind umgebracht – kein Spielzeug, kein Tier. Das war ein siebenjähriges Mädchen, das noch sein ganzes Leben vor sich hatte."

Besonders schwer ist es, wenn die vier jüngeren Schwestern nach Hadishat fragen. Sie wissen noch nicht, welch schreckliches Schicksal die Siebenjährige ereilte: "Wir erzählen immer andere Geschichten, wo sie ist, erfinden irgendetwas. Wir wollen sie noch schonen." Irgendwann, so Rustam, werden sie die Wahrheit erfahren. Bis dahin sollen sie "halbwegs unbeschwert" aufwachsen.

Am 19. Dezember wäre Hadishat acht Jahre alt geworden. "Wir haben nur einen Geburtstagswunsch für Hadishat", sagt Rustam. "Dass der, der das getan hat, seine Strafe erhält."

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