Das Gusto auf eine Pizza aus dem Tiefkühler hat 11. Dezember beinahe einer 55-Jährigen und ihrem Sohn (25) aus dem bayrischen Kreis Bamberg das Leben gekostet. Noch während dem Verzehr der italienischen Spezialität wurde beiden extrem schlecht. Kurz darauf mussten sie schon von der Rettung mit Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Frau schwebte anfänglich in Lebensgefahr, konnte aber stabilisiert werden. Der Zustand des Sohnes sei nicht lebensbedrohlich gewesen, berichtet "Nordbayern". Eine chemisch-toxikologische Untersuchung ergab Hinweise auf konsumiertes Pflanzengift.
Die Kriminalpolizei übernahm sofort die Ermittlungen. Der Verdacht fiel auf den 56-jährigen Familienvater, per Haftbefehl sollte er wegen des Verdachts des versuchten Mordes festgenommen werden. Doch der mutmaßliche Täter kam der Exekutive zuvor und war bereits außer Landes geflüchtet.
Erst zehn Tage später konnte er bei Fahndungsmaßnahmen im Süden Frankreichs verhaftet werden. Seit dem 8. Jänner befindet er sich wieder in Deutschland, wurde bereits einem Richter vorgeführt. Bis dato sitzt er in U-Haft und wartet dort auf seinen Prozess.