Am Samstag, kurz vor 23 Uhr, ist der Polizei im Rahmen eines Schwerpunkteinsatzes in Wien-Floridsdorf ein Motorradfahrer im Kaisermühlentunnel aufgefallen. Der Lenker hat sein Motorrad immer wieder so stark beschleunigt, dass das Vorderrad von der Straße abhob. Das Ganze hat er gleich mehrmals gemacht und ist mehrere Meter auf dem Hinterrad gefahren.
Die Polizisten haben dem Mann mit deutlich sichtbaren Zeichen klargemacht, dass er stehen bleiben soll. Doch daran hat er sich nicht gehalten. Stattdessen hat er noch einmal ordentlich aufs Gas gedrückt – und das trotz dichtem Verkehr. Mit bis zu 190 km/h, obwohl dort nur 80 km/h erlaubt sind, ist er davongerast. Während seiner Flucht hat er gleich mehrere Verwaltungsübertretungen begangen und dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Im Bereich der Floridsdorfer Brücke konnten die Beamten den 36-jährigen Österreicher schließlich stoppen. Die Lenkberechtigung wurde ihm sofort vorläufig abgenommen, das Motorrad ebenfalls vorläufig beschlagnahmt. Außerdem wurde der Mann mehrfach angezeigt. Eine amtsärztliche Untersuchung hat ergeben, dass er weder durch Alkohol noch durch Suchtmittel beeinträchtigt war.