Politik

Strache wittert "Impfzwang und totalitäre Strukturen"

Das Volksbegehren "FÜR IMPF-FREIHEIT" hat in Heinz-Christian Strache einen prominenten Unterstützer.

Clemens Pilz
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Heinz-Christian Strache unterschrieb am Freitag das Volksbegehren "FÜR IMPF-FREIHEIT".
Heinz-Christian Strache unterschrieb am Freitag das Volksbegehren "FÜR IMPF-FREIHEIT".
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Am Freitag hat "Teamchef" Heinz-Christian-Strache nicht nur die ersten Unterstützungserklärungen für seine Liste bei der Wien-Wahl abgegeben, sondern auch das Volksbegehren "FÜR IMPF-FREIHEIT" unterschrieben. Vor dem Bezirksamt in Wien-Landstraße führte der ehemalige Freiheitliche aus, weshalb aus seiner Sicht jetzt die Zeit sei, gegen eine "Zwangs-Impfung" aufzutreten (s. Video unten).

"Ich bin davon überzeugt, die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lehnt Impfzwang ab", so Strache. Die Forderung nach einer Zwangsimpfung gegen das Coronavirus sei "ungeheuerlich": "Ich bin nicht gegen Impfungen im Allgemeinen, eine Tetanusimpfung habe ich auch selbst genossen und dadurch eine Blutvergiftung verhindert. Aber die Freiheit, über seinen Körper selbst zu entscheiden, muss man den Menschen lassen. Es kann nicht sein, dass man mit solchen Zwangsimpfungen versucht, autoritäre Strukturen festzumachen."

Darauf angesprochen, ob das Volksbegehren die Verbreitung von Verschwörungstheorien begünstigte, antwortete Strache kryptisch: "Manchmal sei eine Verschwörung vielleicht keine Theorie, sondern Praxis." Einen Impfstoff zu debattieren, der noch gar nicht existiere, sei zwar hinfällig. "Aber schon der Umstand, dass man bevor es einen Impfstoff gibt, über Zwangsimpfungen diskutiert, stimmt einen nachdenklich."