Coronavirus

Müssen wir uns heuer 4x gegen Corona impfen lassen?

Rot-Kreuz-Experte Gerry Foitik nennt ein Szenario, in dem sich Österreicher allein im heurigen Jahr gleich vier Mal impfen lassen könnten. 

Michael Rauhofer-Redl
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Der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes Gerry Foitik erklärte die Möglichkeit der wiederholten Corona-Impfung auf Twitter. 
Der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes Gerry Foitik erklärte die Möglichkeit der wiederholten Corona-Impfung auf Twitter. 
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Der Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes, Gerry Foitik, hat am Mittwochabend auf Twitter ein Szenario dargelegt, das dazu führen könnte, dass sich bestimmte Personen allein 2021 gleich vier Injektionen gegen das Coronavirus verabreichen lassen könnten. Foitik schildert, wie ein sich "junger Mensch", der in einem Krankenhaus arbeitet mit einer Frage an ihn gewandt hat.

Dem Tweet Foitiks ist zu entnehmen, dass die betreffende Person aufgrund ihrer Tätigkeit im Krankenhaus bald an der Reihe für eine Impfung ist. Da allerdings "nur" der Impfstoff von Astrazeneca verimpft werden dürfte, befindet sie sich im Dilemma, ob das Vakzin akzeptiert werden solle, oder ob es besser ist, auf einen mRNA-basierten Impfstoff zu warten.

Experten sprechen sich für Impf-Kombi aus

Die Lösung ist für Foitik einfach. Man könnte beide Impfstoff-Formen miteinander kombinieren. So könnte man sich "sobald es geht" die beiden Teilimpfungen von Astrazeneca verabreichen lassen und im kommenden Herbst bzw. Winter eine Auffrischung mit einem mRNA-Impfstoff, wie es etwa die Fabrikate von Biontech/ Pfizer und Moderna sind, vornehmen. 

Wie Foitik in weiteren Tweets erklärt, sei diese Lösung und Möglichkeit mit Experten besprochen. Auf Nachfrage führt Foitik aus, dass er "die besten Expert_innen des Landes" kenne und "genau diese Frage mit ihnen diskutiert hat". Hintergrund der ursprünglichen Frage dürfte eine steigende Ablehnung gegen den Astrazeneca-Impfstoff sein. 

Erst vor Kurzem haben sich Ärzte aus Salzburg und der Steiermark zusammengeschlossen, um gegen eine Impfung mit dem Astrazeneca-Impfstoff zu protestieren. Der große Vorteil des Impfstoffes ist der Preis und die logistisch einfacher zu bewerkstelligende Lagerung. Von der Wirkung soll sich der Astrazeneca-Impfstoff nachteilig gegenüber anderen Vakzinen unterscheiden. So soll er im Gegensatz zu mRNA-Impfstoffen nicht gegen alle Mutationen wirksam sein. 

Mit dem Mikrobiologen und Virus-Experten Florian Krammer spricht sich auf Twitter ein anerkannter Experte für diese Variante aus. Er ist Professor für Impfstoffkunde an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York City. "Draufimpfen" mit einem angepassten mRNA-Impfstoff gehe sicher, so der Wissenschaftler. 

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com