Egal um welche männliche Musical-Hauptrolle es geht, Uwe Kröger hat diese mit hoher Wahrscheinlichkeit in seiner langen Karriere schon einmal verkörpert. Er spielte den Tod in "Elisabeth", Chris in "Miss Saigon" und Maxim de Winter in "Rebecca". Einige der Figuren hat er sogar mitgestaltet.
Nach siebenjähriger Pause steht der Sänger nun seit 12. Dezember wieder auf einer Wiener Bühne. Bis 21. Dezember schlüpft er im MuseumsQuartier noch in Charles Dickens’ Klassiker "Eine Weihnachtsgeschichte" in die Rolle des grantigen Ebenezer Scrooge. Mit dem Musical tourt der 60-Jährige dann auch durch Deutschland und Österreich. "Man kann in kürzester Zeit viele Städte und Länder bereisen, um Menschen zu beglücken", freut er sich im "Heute"-Gespräch.
Nach Österreich verschlägt es Kröger nur mehr aus beruflichen Gründen, wie auch letztes Jahr für "Monty Python’s Spamalot" auf der Bühne Baden. "Ich habe viele Angebote, nur gerade nicht hier", erzählt er. Mit seinem Partner Kiko Marin hat er sich in Barcelona, Spanien, in den letzten Jahren ein neues Leben aufgebaut, fernab vom Society-Parkett. Wenn er nicht auf der Bühne steht, hilft er gerne in der Tapas Bar seines Lebensgefährten mit: "Ich bin sehr gut hinter der Bar und die beste Putzfrau", lacht er.
"Es war nie wirklich mein Traum oder Wunsch, dass ich hierherziehe. Es liegt daran, dass ich einen Spanier kennengelernt habe. Wir leben wirklich an der Küste, in einem kleinen Hafen. Es ist wunderschön und sehr einfach", schwärmt er.
