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Mutter (27) hat ihre Kinder betäubt und erstickt
Nach dem Tod von fünf Kindern in Solingen (D) laufen die Ermittlungen nach wie vor auf Hochtouren. Mittlerweile liegt das Obduktionsergebnis vor.
Die Ermittler haben im Fall der fünf getöteten Kinder in Solingen am Freitag neue Erkenntnisse bekanntgegeben. Demnach hat die 27-jährige Mutter ihre Kinder erst betäubt und anschließend erstickt! Die Leichen von Melina († 1), Leonie († 2), Sophie († 3), Timo († 6) und Luca († 8) wurden am Donnerstag in der Privatwohnung der Familie gefunden - "Heute" berichtete.
Als die Polizei die toten Kinder fand, lagen sie in ihren Betten. "Die Frühstücksschälchen standen noch auf dem Tisch", wird Marcel Maierhofer, Leiter der Mordkommission, von der "Bild" zitiert. "Bei allen fünf Kindern gibt es Hinweise auf ein Ersticken sowie Hinweise auf ein Sedieren", erklärt Heribert Kaune-Gebhardt von der Staatsanwaltschaft Wuppertal weiter.
Welche Substanzen die 27-Jährige ihren fünf Kindern genau verabreicht hat, ist derzeit noch nicht bekannt. Ein toxikologisches Gutachten soll die Frage nun beantworten. Der genaue Tatzeitpunkt steht ebenfalls nicht fest, soll aber zwischen dem Nachmittag des 2. September und 11.00 Uhr am 3. September gewesen sein.
Haftbefehl wegen Mordes in fünf Fällen
Gegen die Mutter erging inzwischen Haftbefehl wegen Mordes in fünf Fälle. Sie hatte sie nach der Tat vor einen Zug geworfen und überlebte schwer verletzt. Sie steht nach wie vor unter Polizeischutz.
"Sie hat die Tat wohl in einem Zustand emotionaler Überforderung begangen", erklärte Maierhofer bei einer Pressekonferenz. Seit rund einem Jahr soll sie vom Vater (28) von vier der Kinder getrennt gelebt haben. Laut dem Leiter der Mordkommission soll es aber immer wieder Ärger und Polizeieinsätze bei der Familie gegeben haben.
"Schick die Polizei in die Wohnung, die Kinder sind tot"
Die 27-Jährige hatte den ältesten Sohn Marcel offenbar am Donnerstag unter einem Vorwand aus der Schule geholt. Anschließend fuhr sie mit dem 11-Jährigen nach Düsseldorf und schickte ihn dann von dort alleine weiter zu seiner Großmutter in Mönchengladbach. Zu diesem Zeitpunkt waren seine fünf Geschwister schon tot.
Laut "Bild" konnten die Ermittler den Buben bislang noch nicht einvernehmen. Er befindet sich derzeit bei seiner Oma, die am Donnerstag auch die Polizei verständigt hatte. Die 27-Jährige hatte die Tat ihrer Mutter gestanden. Per Textnachricht schrieb sie: "Schick die Polizei in die Wohnung, die Kinder sind tot".
