Im Stich gelassen fühlt sich Sabine K. (Name auf Wunsch geändert) aus Wiener Neustadt: Denn die 28-Jährige aus der "Allzeit Getreue" trennte sich vor rund drei Jahren vom Kindesvater, seither soll es Probleme mit den Zahlungen für die 8-jährige Tochter geben.
Seit rund einem Jahr soll sich die Lage für die junge Mutter zugespitzt haben. "Ich bekam im letzten Jahr kaum mehr Geld vom arbeitslosen Kindesvater. Einmal bekam ich 150 Euro, dann wieder längere Zeit gar nichts, dann 30 Euro", erklärt die Mutter. "Nur dieses Geld fehlt meiner Kleinen", erklärt die Wr. Neustädterin. Sie wandte sich schließlich an die Kinder- und Jugendhilfe am Magistrat Wiener Neustadt.
"Dort habe ich kaum bis keine Hilfe bekommen. Mir wurde auch erklärt, dass ich mir die Unterhaltszahlungen keinesfalls vorfinanziert werden könnten (was in der Regel der Fall ist, falls der Unterhaltspflichtige seinen Pflichten nicht nachkommt, Anm.). Zuletzt habe ich meinen Betreuer am Magistrat gar nicht mehr erreicht", berichtet die 28-Jährige traurig. Vor allem die Teuerungen haben die Situation der Alleinerzieherin nochmals verschärft.
Eine Anfrage an das Magistrat Wr. Neustadt wurde von "Heute" gestellt, der Magistratssprecher versprach sich um die Causa zu kümmern und den Sachverhalt intern zu prüfen.
Das Magistrat hielt Wort und verkündete am Montagmittag: Laut Magistrat gab es seit Anfang des Jahres immer wieder Zahlungen an die Klientin direkt oder über die Jugendhilfe. Und es gab laut Sprecher überdurchschnittlich viele Kontakte in der letzten Zeit.