Niederösterreich

Mutter blieb beim Windeln entsorgen im Lift stecken

Ausgerechnet als eine Mutter einen stinkenden Sack mit Windeln nach unten bringen wollte, blieb im Mehrparteienhaus in Weistrach der Lift stecken.
06.09.2021, 11:29

Wer in einem Haus mit Lift wohnt kennt es: Der ungeduschte Nachbar am Heimweg von der Arbeit, die letzte Pizza-Lieferung oder der Hund von nebenan. Im gemeinsamen Fahrstuhl weiß man sehr oft, wer oder was zuletzt transportiert wurde und wünscht sich dann, dass die Fahrt möglichst schnell vorbeigeht. Den "Hauptgewinn" zog dabei am Freitag eine Mutter aus Weistrach (Bezirk Amstetten) als sie mit Kind und Windelsack den Lift betrat.

Denn der Fahrstuhl blieb am Weg nach unten stecken. Die Frau war mit ihrem Kleinkind eingeschlossen. Dabei war der Zögling im Kinderwagerl allerdings das kleinere Problem. Der Sack mit den Windeln entfaltete nämlich schnell seinen Geruch im Lift. Nach Betätigung der Notruf-Taste wurde dann die Feuerwehr vom Lifthersteller zur Personenbefreiung alarmiert.

"Betörender Geruch"

Die Florianis wurden dabei zuerst auch noch zur falschen Adresse geschickt und mussten die richtige erst suchen. Zwei Häuser weiter fanden die Einsatzkräfte dann den betroffenen Lift im zweiten Stock. "Nach einer ersten Kontaktaufnahme wurde das entsprechende Werkzeug vorbereitet und die Lifttür geöffnet wobei uns ein leicht betörender Geruch entgegenkam", berichten die Weistracher Feuerwehrleute vom Einsatz.

Um Mutter und Kind aus der misslichen Lage zu holen, beeilte man sich umso mehr bei der Befreiung, die dann auch rasch gelang. Die beiden "Gefangenen" sind dank den sieben ausgerückten Florianis wohlauf. Der Windelsack wurde mittlerweile fachgerecht entsorgt.

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