Sorge nach Horror-Verletzung

Mutter von Skistar gesteht: "Wünsche, dass sie aufhört"

Federica Brignone verletzte sich bei einem Sturz im April schwer. Jetzt äußert sich ihre Mutter über die Verletzungen und die Zukunft des Skistars.
Sport Heute
25.11.2025, 15:43
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"Als Mama wünsche ich mir, dass sie aufhört. Sie hat alles gewonnen, es ist in Ordnung."

Mit diesen Worten sorgt Maria Rosa Quario in Italien für Aufsehen. Die frühere Weltcup-Läuferin spricht offen darüber, dass sie sich nach dem schweren Sturz ihrer Tochter Federica Brignone ein Karriereende der Ski-Ikone wünscht – aus purer Sorge.

"Bekam ein mulmiges Gefühl"

Der Unfall bei den italienischen Meisterschaften im April hat Quario bis heute nicht losgelassen. Sie war zu diesem Zeitpunkt selbst noch auf Skiern unterwegs und verfolgte das Rennen nur aus der Ferne. "Ich war selbst Skifahren und wollte noch einen der letzten Wintertage genießen. Auf dem Sessellift habe ich die Zwischenzeiten von Fede über eine App mitverfolgt. Plötzlich stand da, dass sie es nicht ins Ziel geschafft hat", schildert Quario im Interview mit dem "Corriere della Sera".

Als der Bewerb dann lange unterbrochen wurde, sei ihr sofort mulmig geworden: "Als das Rennen für längere Zeit nicht wieder aufgenommen wurde, bekam ich ein mulmiges Gefühl."

In ihrer Angst rief sie ihren Sohn Davide an, der zugleich Brignones Trainer ist. Doch zunächst blieb das Handy still. "Doch er antwortete nicht – da machte ich mir Sorgen", erzählt Quario. Als Davide dann zurückrief, sei die Welt für sie stehen geblieben: "Mama, Fede hat sich verletzt, sehr schwer verletzt."

Die Diagnose war brutal: Brignone erlitt einen Bruch von Schien- und Wadenbein sowie einen Kreuzbandriss im linken Bein. "Sie sagten mir, dass Fede ihr Bein verlieren könnte", sagt Quario. Die Bilder des Sturzes habe sie nur ein einziges Mal gesehen. "Es war schrecklich, ich schaue sie mir nicht mehr an."

Brignone, mittlerweile 35 und zweifache Gesamtweltcupsiegerin, kämpft nach zwei Operationen um ihr Comeback. Doch der Weg zurück ist steinig – und die Zeit läuft. Eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina wird zum Rennen gegen die Zeit.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 25.11.2025, 16:39, 25.11.2025, 15:43
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