Nach 39 Tagen darf Olli endlich gemeinsam mit seiner Familie das Spital verlassen. Der zweijährige Junge war am 17. April während der Ferien in Mexiko bei einem Autounfall schwer verletzt worden und ist seither gelähmt. In Chicago unterzog er sich zwei Operationen, doch anschließend erlitt er zunächst einen Schlaganfall und später einen Herzstillstand. Trotz aller Rückschläge gibt Olli nicht auf – er kämpft sich durch und überlebt.
Die Familie berichtet, dass sie die Klinik in Chicago mit noch offenen Rechnungen verlassen musste. Dank zahlreicher Spenden konnte jedoch bereits ein großer Teil der Behandlungskosten beglichen werden. "Dafür möchten wir uns bei allen Menschen, die uns unterstützt haben, von Herzen bedanken", erklären sie.
Derzeit lebt die Familie in einer barrierefreien Mietwohnung in Mexiko. Im März 2026 wollen sie nach Chicago zurückkehren, um Olli die Teilnahme an einer experimentellen Stammzellentherapie zu ermöglichen. Bis dahin versuchen sie, mithilfe von Krankengymnastik und weiteren Therapien in Mexiko zu erreichen, dass Olli zumindest tagsüber für einige Minuten ohne Beatmungsgerät auskommt.
Die Gesamtkosten für die bisherigen Behandlungen belaufen sich aktuell auf etwas mehr als 1,1 Millionen Franken, wie RTL berichtet. Gemeinsam mit der Klinik wurde ein Zahlungsplan vereinbart. Um die hohen Summen tilgen zu können, plant die Familie, ihr Eigenheim in Deutschland zu verkaufen. Mexiko sei vorerst ihr neues Zuhause, erzählen sie – Ollis Zimmer ist dort bereits eingerichtet. Auch wenn vieles noch provisorisch wirkt, sind sie dankbar, diesen Punkt erreicht zu haben. Alles Weitere wollen sie nun Schritt für Schritt angehen.
Wer die Familie auf ihrem Weg zusätzlich unterstützen möchte, findet ihre Spendenkampagne auf GoFundMe unter folgendem Link: Help in our healing journey with Oliver.