Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat entschieden: Bei der Verurteilung von Michael Wendler gab es keine Verfahrensfehler. Damit ist der letzte Versuch des Schlagersängers gescheitert, eine Verurteilung abzuwenden. Im März 2025 hatte das Landgericht Duisburg den 53-jährigen Deutschen für schuldig befunden, einer verschuldeten Firma "unrechtmäßig Werte entzogen" zu haben.
Am Ursprung stand, dass die Plattenfirma von Wendlers Ex-Frau, Claudia Norberg (54), pleite ging. Vor der Zwangsvollstreckung im Jahr 2016 übertrug sie ihrem damaligen Ehemann die wertvollen Rechte an der Marke "Wendler" und an über 150 Musiktiteln. Die Rechte hätten eigentlich dafür verwendet werden können, die offenen Rechnungen der insolventen Plattenfirma zu begleichen. Die Gläubiger der Firma mussten wegen des Deals der Ehegatten jedoch höhere Verluste in Kauf nehmen.
2023 verurteilte das Amtsgericht Dinslaken Wendler zu 150 Tagessätzen à 100 Euro. Seine Ex-Ehefrau hatte da bereits eine Strafe von einem Jahr auf Bewährung akzeptiert, wie "T-Online" berichtet. Wendler hingegen ging in Berufung, scheiterte damit aber am Landesgericht Duisburg.
Darum versuchte er es mit einer Revision. Die nächsthöhere Instanz musste prüfen, ob es beim Prozess zu Verfahrensmängeln, falschen Auslegungen von Gesetzen oder fehlerhaften Beweiswürdigungen gekommen ist.
Das war nicht der Fall. Damit ist das Urteil gegen Wendler rechtskräftig, wie ein Sprecher des Landgerichts Duisburg gegenüber "T-Online" bestätigt.
