Oberösterreich

Nach Alko-Attacke drohen Soldat zehn Jahre Haft

Eine lange Haftstrafe droht: Die Schirm-Attacke auf einen Soldaten kann schwere Konsequenzen haben. "Heute" hat mit der Staatsanwaltschaft gesprochen.

In diesem Lokal kam es zu dem folgenschweren Zwischenfall.
In diesem Lokal kam es zu dem folgenschweren Zwischenfall.
TEAM FOTOKERSCHI.AT / SCHRACK

Es war eine feuchtfröhliche Feier in der Nacht auf Freitag in der Schlossbar in Enns (Bezirk Linz-Land). Die Soldaten hatten gerade ihre 18-monatige Unteroffiziersausbildung abgeschlossen.

Dabei soll ein 20-Jähriger negativ aufgefallen sein: Er provozierte und beleidigte mehrfach seine Kameraden. Als die Gruppe gegen 1.30 Uhr das Lokal verließ, sprach ein 33-jähriger Niederösterreicher den jungen Soldaten auf sein Verhalten an.

Dieser rastete daraufhin völlig aus und rammte dem anderen einen Regenschirm ins Gesicht. Die Spitze bohrte sich unter ein Auge des Soldaten. Das Opfer war noch ansprechbar und wurde von Kameraden in die Kaserne zurückgebracht.

Da sich der Zustand des Niederösterreichers in den Morgenstunden aber rasant verschlechterte, wurde die Rettung verständigt. Der Mann musste wegen der lebensbedrohlichen Kopfverletzung im Linzer Unfallkrankenhaus behandelt werden.

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    Im Schloss Enns wurde ein Soldat von einem anderen attackiert.
    Im Schloss Enns wurde ein Soldat von einem anderen attackiert.
    TEAM FOTOKERSCHI.AT / SCHRACK

    Die Polizei Enns wurde erst später von einem Arzt informiert. Sie nahm die Ermittlungen auf.

    Reumütiges Geständnis

    Am Freitag gegen 20 Uhr klickten bei dem Verdächtigen die Handschellen. Vor dem Haftrichter gestand der junge Mann die Tat und zeigte sich reuig, berichtet Julia Rauscher von der Staatsanwaltschaft Steyr gegenüber "Heute"

    "Der Mann war stark alkoholisiert, kann sich an die Tat aber erinnern. Er beteuert, er wollte das eigentlich nicht tun", sagt Rauscher.

    "Der Mann war stark alkoholisiert, kann sich an die Tat aber erinnern. Er beteuert, er wollte das eigentlich nicht tun." Julia Rauscher von der Staatsanwaltschaft Steyr. 

    Kommt es zu einer Anklage, drohen dem Soldaten bis zu zehn Jahre Haft. 

    Die Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit wegen absichtlich schwerer Körperverletzung. Der junge Soldat sitzt in Untersuchungshaft.

    Der Angreifer war einer der 348 Soldaten, die kürzlich die Unteroffiziersausbildung abgeschlossen haben. Am Freitag fand in Enns der militärische Festakt zur Ausmusterung der Wachtmeister statt. Danach gingen die Männer feiern.

    Soldat (21) bei Unfall mit Bundesheer-Lkw verletzt

    Ein Lkw des Bundesheeres war vor kurzem für eine Ausbildungsfahrt auf der B95 in Fahrtrichtung Predlitz (Bezirk Murau) in der Steiermark) unterwegs. Neben dem 19-jährigen Lenker aus Graz befanden sich noch drei weitere männliche Personen (18, 21, 24) im Fahrzeug.

    Aufgrund der winterlichen Fahrbahnverhältnisse kam der Lkw rechts von der Fahrbahn ab und kippte in weiterer Folge auf die rechte Seite. Durch den Unfall wurde der 21-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag verletzt.

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