Oberösterreich

Nach Bluttat Amoklauf mit Sturmgewehr verhindert

Nach der Bluttat in Linz gibt es neue Details. Der Täter wurde gefasst, rammte auf der Flucht zwei Beamte. Angeblich stahl er ein Sturmgewehr.

Peter Reidinger
Die Polizei kontrollierte alle Linzer Brücken und größere Straßen
Die Polizei kontrollierte alle Linzer Brücken und größere Straßen
Mike Wolf

Blutige Attacke in Linz. Am Montag um 6.45 Uhr hat ein 41-Jähriger Iraker, wie berichtet, auf seine Lebensgefährtin (42) mit einem Küchenmesser eingestochen. Die Frau wurde schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete mit einem Auto. Die Waffe blieb am Tatort zurück.

In der ganzen Stadt wurden danach Kontrollpunkte eingerichtet, die Brücken abgeriegelt und Straßen gesperrt. Das Opfer kam mit einem Bauchstich ins Krankenhaus, laut ersten Informationen besteht derzeit keine Lebensgefahr mehr.

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    Das ist das Wohnhaus, indem der Vorfall passiert sein soll.
    Das ist das Wohnhaus, indem der Vorfall passiert sein soll.
    Team fotokerschi.at/Kerschbaummayr

    "Wir gehen von einer absichtlichen schweren Körperverletzung aus", so die Polizei. Es war vermutlich eine Beziehungstat.   

    Kollegen der Frau attackiert?

    Der Mann soll nach der Attacke auf seine Lebensgefährtin zum Arbeitsplatz der Frau gefahren sein. Dort habe er laut Polizei einen Mann niedergestochen. 

    Später dürfte er zwei Beamte beim Larnhauserweg in Leonding mit dem Auto angefahren haben. Einer der Beamten wurde dabei laut ersten Infos schwer verletzt. Unbestätigte Quellen sagen, dass der Mann einem der Polizisten ein Sturmgewehr gestohlen haben soll. 

    Kurz danach wurde der 41-Jährige gefasst. Die Polizei bestätigte offiziell nur, dass der Verdächtige in Haft ist. Die weiteren Punkte wollte man vorerst nicht bestätigen, man verwies auf eine Pressekonferenz am Nachmittag. 

    11-Jährige war bei Attacke in Wohnung

    Dramatisches Detail: Die 11-Jährige Tochter der Frau war bei der blutigen Attacke offenbar auch in der Wohnung. Sie wurde aber laut ersten Informationen der Polizei nicht verletzt.

    Mord in Wien

    Erst am Sonntag war eine 31-jährige Frau in Wien mit Kopf- und Stichverletzung im Bauchbereich tot in einem Einfamilienhaus im Bezirk Floridsdorf aufgefunden worden. Es wäre bereits der dritte mutmaßliche Mord im Jahr 2023, das erste eine Woche alt ist. "Heute" berichtete.

    ➤Neujahrs-Mord in Wien: Das Opfer war Star-Apotheker >>

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