Wien

Nach Gnackwatschn wieder Platzsturm im Wiener Unterhaus

Einige Wochen nach dem Kopftritt im Wiener Unterhaus kam es am Wochenende wieder zu einem Gewaltexzess mitsamt Prügelei und Platzsturm.

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Der Kunstrasen am Helfort-Platz und eine Rote Karte.
Der Kunstrasen am Helfort-Platz und eine Rote Karte.
Montage/privat, iStock

Erst Anfang April machte eine Partie zwischen GS United und dem Penzinger SV in der 1. Klasse/A im Wiener Fußball Unterhaus Schlagzeilen, nachdem ein Spieler nach einem Platzsturm in Koma getreten worden war. Es setzte wie berichtet lange Sperren für die Beteiligten, darunter auch ein Jugendnationalspieler, der eigentlich nur als Zuschauer am Platz gewesen war. Am Wochenende gab es jetzt den nächsten Spielabbruch in derselben Klasse. 

Abbruch vier Minuten vor Ende

Schauplatz war dieses Mal der 16. Bezirk. Am Helfort-Platz trafen Heimverein Yozgatspor Wien und der Margaretner AC aufeinander. Beim Stand von 4:0 für Yozgatspor eskalierte die Stimmung in der 86. Minute. Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Spielern und es folgten Handgreiflichkeiten. "Der Spieler des MAC dürfte dem Gegner eine klassische Gnackwatschn verpasst haben", berichtet Hermann Oberleitner, der Obmann des WFV-Strafausschusses.

Daraufhin eskalierte die Situation. Mehrere Angehörige des Heimvereins stürmten auf den Platz, es kam zu weiteren körperlichen Auseinandersetzungen. Am Ende beruhigte sich die Situation wieder, Schwerverletzte blieben dieses Mal aus. Auch ein Polizei-Einsatz war nicht nötig. Dem Schiedsrichter blieb aber wenig über als die Partie vier Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zu beenden. 

Am Mittwoch musste sich dann wieder der Strafausschuss des Wiener Fußballverbands der Sache annehmen. Es gab vier Sperren für Spieler, je zwei pro Seite. Die längste (5 Spiele) kassierte der Spieler der Gäste, der zuerst zugelangt hatte. Besonders schmerzlich für Yozgatspor: Weil die Schuld für den Spielabbruch beim Heimverein gefunden wurde, gab es nicht nur 200 Euro Geldstrafe, sondern statt dem 4:0-Sieg auch nur ein 0:0 mit keinen Punkten für beide Mannschaften. 

Letzte Runden

Die letzten Runden in der 1. Klasse/A will man nun genau beobachten. "Momentan gibt es da leider viel zu tun. Insgesamt sitze ich jede Woche rund 30 bis 35 Stunden", erklärt Oberleitner, der seine Aufgaben ehrenamtlich ausführt. "Aus Leidenschaft dem Sport gegenüber, anders lässt sich das nicht argumentieren."

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