Schwerer Rückschlag für die damals 12 Jahre alte Anna-Sophia (Name geändert) und ihre Familie: "Wir sind am Boden zerstört." Die Staatsanwaltschaft Wien hat das Ermittlungsverfahren gegen fünf der Beschuldigten eingestellt. Ihnen wurde die Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung und schwerer sexueller Missbrauch von Unmündigen vorgeworfen.
Bei zwei von ihnen ist der Grund, dass sie zum Zeitpunkt der Vorfälle noch unter 14 Jahre alt waren. Ob wegen der Ereignisse zwischen März 2023 und Juni 2023 in Wien weiter wegen Vergewaltigung (insbesondere in einem Parkhaus) ermittelt wird, ist noch unklar.
"Unsere schlimmsten Befürchtungen wurden wahr", sagt die Mutter des Mädchens gegenüber "Heute". Die Angst ist groß, dass weitere Einstellungen folgen.
Wie bereits ausführlich berichtet, soll die damals 12-Jährige von mehreren Jugendlichen über Monate hinweg missbraucht worden sein. Zwei der Beschuldigten mussten sich bereits vor Gericht verantworten. In beiden Fällen sprach das Schöffengericht die Jugendlichen im Zweifel frei.
Am 24. März steht schließlich ihr Ex-Freund (ein damals 18-jähriger, arbeitsloser Afghane) vor Gericht. Er soll sich Anna-Sophia gegenüber als "großer Beschützer" aufgespielt, ihre Situation aber schamlos ausgenutzt und sie von ihrer Familie entfremdet haben. Die damals viel zu gutgläubige 12-Jährige wurde vom deutlich älteren Burschen ab Sommer 2023 bis in den Jänner 2024 auf perfide Art und Weise manipuliert.
So soll er dem Mädchen wie "ein Sittenwächter" strenge Verhaltensvorschriften, wie ein Schminkverbot auferlegt haben. Das arme Mädchen soll vom Verdächtigen unterdrückt und mit Kontrollanrufen bombardiert worden sein. Es gilt die Unschuldsvermutung.
