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Nach Home Invasion – Verdächtige gehen Polizei ins Netz

Nach einem Überfall auf eine Frau in dem Haus ihrer Tochter gelang es der Polizei zwei Tatverdächtige festzunehmen. Sie sind nicht geständig.

Heute Redaktion
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<a href="https://www.heute.at/s/duo-stach-auf-frau-51-ein-alarmfahndung-laeuft-100171954">Nach einem Überfall auf eine Frau in dem Haus ihrer Tochter</a> in Graz gelang es der Polizei zwei Tatverdächtige festzunehmen. (Symbolbild)
Nach einem Überfall auf eine Frau in dem Haus ihrer Tochter in Graz gelang es der Polizei zwei Tatverdächtige festzunehmen. (Symbolbild)
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Am Donnerstag ereignete sich in Eggersdorf bei Graz ein Überfall von vorerst unbekanntem Tätern auf eine 55-jährige Frau im Haus ihrer Tochter. Die Frau wurde dabei mit einem Messer schwer verletzt.  

 Polizisten nahmen zwei Tatverdächtige fest. Sie sind nicht geständig und befinden sich in Haft.

Gewaltsamer Überfall

Bereits den ganzen gestrigen Tag über war die 55-Jährige aus dem Bezirk Oberwart/Burgenland im Haus ihrer Tochter mit der Beaufsichtigung der Enkeltochter (3) beschäftigt. Bisherigen Ermittlungen zufolge betraten zwei vorerst unbekannte Täter das Einfamilienhaus in Eggersdorf bei Graz kurz nach 13.00 Uhr und überfielen die Frau gewaltsam. Dabei fügten die Täter der 55-Jährigen mehrere schwere Stichverletzungen am Rücken zu. In der Folge durchsuchten sie sämtliche Räumlichkeiten nach Wertgegenständen.

 Nach einer Weile flüchteten die Täter samt Beute mit dem Auto des Opfers.

Die 55-Jährige konnte noch selbst Angehörige verständigen, welche in der Folge Rettungskräfte alarmierten. Die Frau wurde noch gestern Nachmittag vom Rettungshubschrauber C12 ins LKH Graz geflogen und notoperiert. Letzten Informationen zufolge ist sie stabil. Eine Einvernahme ist jedoch bis auf weiteres nicht möglich.

Alarmfahndung

Unmittelbar nach der Tat wurde eine Alarmfahndung nach den flüchteten Tätern eingeleitet. Dabei standen, neben diversen Polizei-Streifen, auch ein Polizeihubschrauber sowie Einsatzkräfte der erst kürzlich installierten Schnellen Reaktionskräfte (SRK) im Einsatz.

Bereits kurz nach 14.00 Uhr stellten Polizisten etwa zehn Kilometer vom Tatort entfernt das entwendete Auto des Opfers fest. Beamte der Bereitschaftseinheit (BE) nahmen in der Folge einen zu Fuß flüchtenden Tatverdächtigen fest. 

 Der 49-jährige Österreicher aus dem Bezirk Weiz verweigerte bei seiner Einvernahme die Aussage.

Weitere Ermittlungen führten Kriminalisten zu einem gebürtigen Steirer (44) aus dem Bezirk Weiz. Polizisten nahmen ihn am Freitag in den frühen Morgenstunden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz fest. Beide Tatverdächtigen zeigten sich bislang nicht geständig und streiten die Tat ab. Sie werden über Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.

Ermittlungen laufen

Die genauen Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand intensiver kriminalpolizeilicher Ermittlungsarbeit. Das Tatgeschehen als solches wird jedoch als sogenannte "Home-Invasion" klassifiziert. 

Dabei handelt es sich um meist geplante Gewaltstraftaten (wie etwa Raub) in Häuser oder Wohnungen, bei denen die Täter die Anwesenheit und die Gewaltanwendung gegenüber Opfern in Kauf nehmen, um an Beute zu gelangen.

Die strafrechtlichen Ermittlungen werden wegen des Verdachts des schweren Raubs sowie versuchten Mordes geführt und dauern noch an.

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