Florian Teichtmeister (45), der 2023 wegen Missbrauchsdarstellungen verurteilt wurde, ist wieder auf den Bildschirmen zu sehen.
Nach seiner Verurteilung hatten viele Sender seine Produktionen aus dem Programm genommen. Doch nun flimmern wieder Filme und Serien mit dem Schauspieler, wie etwa der 2009 gedrehte Film "Der Fall des Lemming" und die Serie "Altes Geld" auf Netflix.
Während der ORF weiterhin keine Produktionen mit Teichtmeister ausstrahlt, brechen andere Sender den Bann. Arte hat in Deutschland als erster Sender das Drama "Corsage", in dem der Österreicher mitwirkte, längst ausgestrahlt. Der Film lief am 22. November 2024 im Free-TV und stand bis zum 21. Dezember in der Arte Mediathek.
Die Rückkehr Teichtmeisters auf die Bildschirme stößt bei vielen Zuschauern auf Unverständnis. Die "Krone" berichtet von einem aufgebrachten Leser, der sich gemeldet hat.
Der Schauspieler wurde im September 2023 zu zwei Monaten bedingter Haft verurteilt. Der 45-Jährige hatte sich zwischen 2008 und 2021 Bilder von missbrauchten Kindern und Jugendlichen beschafft und die Dateien teilweise durch Collagen, Slideshows oder Textanmerkungen verändert.
Jetzt plant er, die erhöhte Schadensersatzsumme von 58.725 Euro vor dem Obersten Gerichtshof anzufechten. Diese Summe wurde ihm nach einem Berufungsurteil des Burgtheaters auferlegt, nachdem das Erstgericht nur 19.231 Euro festgelegt hatte. Der rechtliche Streit ist also noch lange nicht vorbei.