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Nach Not-OP – "Verdanke Ärzten das Leben meines Vaters"  

Anfang September wurde ein Familienvater (70) ins Wiener AKH eingeliefert. Er schwebte in akuter Lebensgefahr – doch Ärzte retteten ihm das Leben.

Natalia Anders
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Tochter Livia mit ihrem Vater Josef
Tochter Livia mit ihrem Vater Josef
Privat / Symbolfoto

Am Mittwoch, den 8. September erlitt Josef Jobst (70) einen akuten Riss der Hauptschlagader und drohte dadurch binnen weniger Stunden zu sterben. An dem Tag wollte seine Tochter sich mit ihm verabreden. Nachdem sie ihren Vater jedoch nicht erreichen konnte, begann sie sich große Sorgen zu machen. 

Als sie ihn endlich erreichen konnte, hörte die Wienerin ihren Papa nur mehr vor Schmerzen ins Telefon stöhnen – sie rief sofort die Rettung. Diese brachte ihren Vater in die Notaufnahme des allgemeinen Krankenhauses in Wien. Bald stellte man fest, dass sich die Hauptschlagader von seinem Herzen löste. Nachdem ein Arzt Josefs lebensbedrohliche Lage erkannte, ließ er ihn sofort in den OP-Saal bringen. Ob er die Operation überleben würde, wusste man zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Stundenlanges Bangen und Zittern

In einer stundenlangen Operation kämpfte der Mediziner mit allen Mitteln um das Leben des 70-jährigen Familienvaters. Währenddessen wich ihm seine Tochter Livia (29) nicht von der Seite und harrte im Wartebereich aus. Nach rund acht Stunden kam dann die erleichternde Nachricht: Josef hat die OP gut überstanden und ist außer Lebensgefahr. 

Livia fiel in dem Moment eine schwere Last von den Schultern: "Mein Papa ist mein Ein und Alles. Es hätte so schlimm enden können." Nach der Not-OP behielt man Josef noch weitere acht Tage auf der Intensivstation. Danach verlegte ihn das AKH auf eine Normalpflegestation, bis er letzten Freitag schließlich in häusliche Betreuung entlassen wurde.

"Ärzte retteten meinen geliebten Papa"

Sie möchte sich nun bei den behandelnden Ärzten und den Krankenschwestern herzlich bedanken: "Ich bin allen so dankbar. Das kann ich kaum in Worte fassen. Sie haben meinem geliebten Papa das Leben gerettet!"

Sofortiger Eingriff ist lebensnotwendig

Laut der medizinischen Universität Wien entstehen diese sogenannten "Typ A Dissektionen" – wie es bei Josef der Fall war – in der aufsteigenden Hauptschlagader. Diese befindet sich gleich beim Herz und kann sich bis in alle Gefäße aufteilen. Wenn dies bei einem Patienten auftritt, stirbt er binnen kürzester Zeit. Daher ist es überlebenswichtig, dass dieses Leiden von den Ärzten sofort erkannt und chirurgisch behandelt wird.

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