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Nach Pannenserie: Blackbox für alle Toyotas?

Heute Redaktion
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In den USA gibt es derzeit Überlegungen, Autoherstellern gewisse Sicherheitstechnologien vorzuschreiben. Noch weiter will man angesichts der gefährlichen Defekte bei Toyota gehen und Modelle der japanischen Automarke mit einer Blackbox ausstatten.

David Strickland, Chef der US-Verkehrssicherheitsbehörde, erläuterte diese Pläne gestern im US-Kongress. Demnach gibt es ernsthafte Bestrebungen, Toyota angesichts der Probleme mit Gas- und Bremspedalen unter Beobachtung zu stellen. Immerhin mussten in den USA die Mehrheit der weltweit 8,5 Millionen Pannen-Toyotas in die Werkstätten zurückbeordert werden. Möglicherweise müssen deshalb bald alle neuen Toyota-Modelle in den USA mit einer Blackbox ausgestattet sein. Diese soll die Geschwindigkeit und Bremsversuche dokumentieren.

Zwei vorgeschriebene Sicherheitssysteme?

Zudem wird derzeit darüber beratschlagt, ob in Zukunft alle Hersteller gewisse Sicherheitskriterien erfüllen müssen. Im Detail geht es darum, bei Neuwagen ein System zu installieren, das in den Leerlauf schaltet, wenn die Bremse betätigt wird. Dies macht vor allem in den USA Sinn, weil hier fast ausschließlich Fahrzeuge mit Automatikgetriebe verkauft werden. Eine weitere Überlegung ist, Sicherheitsstandards für Gaspedale festzulegen, damit diese nicht stecken bleiben.