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Nach Russen-Eklat zieht Papa Djokovic die Konsequenzen

Wieder Wirbel um Srdjan Djokovic, den Vater von Tennis-Star Novak Djokovic. Er sorgte mit einem Russland-Eklat für Schlagzeilen

Heute Redaktion
Srdjan Djokovic, der Vater von Novak Djokovic, steht heftig in der Kritik.
Srdjan Djokovic, der Vater von Novak Djokovic, steht heftig in der Kritik.
Picturedesk

Rund um das Viertelfinal-Duell des Serben gegen den Russen Andrej Rublew bei den Australian Open ist es gleich zu mehreren Eklats gekommen. Zunächst tauchten Bilder von Zuschauern im Tennisstadion auf, die russische Flaggen und Kriegs-Symbole zeigten, wenig später machte dann ein Video die Runde, das den Djokovic-Vater nach der Partie neben einem Mann zeigt, der eine Russland-Fahne mit dem Putin-Konterfei drauf zeigt. Der Mann trägt darüber hinaus ein T-Shirt mit dem "Z", ein Symbol des russischen Angriffskrieges. 

All diese Symbole hielten Papa Djokovic aber nicht davon ab, neben dem Mann zu posieren. Der 62-Jährige lächelte in die Kamera.

Botschafter fordert Rauswurf

Der kurze Clip sorgte jedenfalls für Empörung, die Organisatoren stehen in der Kritik, schließlich wurde beim Zeigen der Kriegssymbole nicht eingeschritten. Deshalb meldete sich auch Wasyl Myroschnytschenko, der ukrainische Botschafter in Australien, zu Wort. "Ihm sollte die Akkreditierung entzogen werden", verlangte der Botschafter gegenüber "AFP" den Rauswurf des 62-Jährigen. Außerdem forderte Myroschnytschenko Tennis-Star Djokovic zu einer Klarstellung auf. "Er sollte sich für die Geschehnisse entschuldigen und die russische Invasion in die Ukraine verurteilen", so der Botschafter. 

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    Dominic Thiem setzt bei der Rückkehr in die Weltspitze auf ein neues Team. 
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    GEPA

    Papa Djokovic bleibt zu Hause

    Einem möglichen Rauswurf ist der 62-Jährige nun scheinbar zuvorgekommen. Die Veranstalter des ersten Grand Slams des Jahres gaben mittlerweile bekannt, dass Papa Djokovic auf einen Besuch des Halbfinalspiels seines Sohnes gegen den US-Überraschungsmann Tommy Paul verzichten werde. Srdjan Djokovic hat also selbst die Konsequenzen aus seinem unpassenden Auftritt gezogen. 

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      Sepp Resnik mit zerstörten Tennisschlägern in seinem Domizil in der Lobau: "Ein Geschenk von Dominic."
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      Helmut Graf

      Eigentlich sind russische und belarussische Symbole auf dem Turniergelände in Melbourne verboten. "Die Spieler und ihre Teams sind über die Regeln in Bezug auf Flaggen und Symbole aufgeklärt und daran erinnert worden, dass jede Situation zu vermeiden ist, die zu Störungen führen könnte", hieß es vonseiten der Organisatoren.

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