Oberösterreich

Nach Schmiererei bewacht Polizei neue Fugging-Schilder

Es wird nicht still um das kleine Fugging im Bezirk Braunau. Unbekannte haben die erst vor einer Woche neu aufgestellten Ortsschilder beschmiert.

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Nach dem Anschlag auf die Ortsschilder von "Fugging" nimmt die Polizei jetzt die Sache in die Hand.
Nach dem Anschlag auf die Ortsschilder von "Fugging" nimmt die Polizei jetzt die Sache in die Hand.
Daniel Scharinger

Eingefleischte Patrioten wollen offenbar hartnäckig dran festhalten. Denn obwohl die neuen Ortsschilder von Fucking bzw. ja jetzt Fugging im Bezirk Braunau erst wenige Tage stehen, wurden sie in der Nacht auf Dienstag bereits beschmiert. 

Erst vor gut einer Woche wurde im Ort in die Tat umgesetzt was die Gemeinde jüngst beschlossen hatte: aus Fucking mit "ck" wurde Fugging mit doppel "g". Deshalb mussten dann auch die alten "Fucking"er Ortsschilder weichen und wurden durch "Fugging" ersetzt. Wir berichteten ausführlich. 

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    Die Ortstafeln von Fugging wurden beschmiert. Die Bürgermeisterin ist erbost.
    Die Ortstafeln von Fugging wurden beschmiert. Die Bürgermeisterin ist erbost.
    Daniel Scharinger

    So geht's nach dem Taferl-Anschlag weiter

    Gefallen hat das augenscheinlich nicht allen. Wie auch Fotos beweisen. Wie es scheint wurden bei zwei der Ortsschilder die beiden "g's" von Fugging zuerst mit weiß übersprayt, mit Schablonen wurde dann wieder das "ck" hineingeflickt. 

    Zum Ärger von Bürgermeisterin Andrea Holzner, die darin einen "dummen Akt der Zerstörung" sieht. Wir berichteten. Sie erfuhr durch die zahlreichen Anrufe von Anrainern vom Taferl-Anschlag. Und was passiert nun mit den beschmierten Schildern?

    Polizei ermittelt und patrouilliert im Ort

    "Die Polizei ermittelt und wird jetzt öfters im Ort patrouillieren. Der Schaden wird noch beurteilt und dann schauen wir weiter", so Holzner Dienstagnachmittag gegenüber "Heute". Dann werde sich zeigen, ob die Schilder wieder ausgewechselt werden müssen oder quasi repariert bzw. gereinigt werden können. 

    Auch Polizei-Sprecher Michael Babel konnte gegenüber "Heute" bestätigen, dass die Ermittlungen dazu laufen. Einen oder mehrere Tatverdächtige gebe es noch nicht, Spuren wurden gesichert.