Niederösterreich

Nach Sieg vor Gericht: So geht es mit Georg (15) weiter

Nachdem das Grazer Zivilgericht der Mutter von Georg erstinstanzlich recht gegeben hat, soll Georg bereits Ende Februar die nächste Spritze bekommen.

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Georg ist mittlerweile 15 Jahre alt

Bereits Ende Februar wird es für den 15-jährigen Steirerbuam wieder ernst: Dann steht die nächste Behandlung an, die nächste Spritze wartet. "Ich habe eine einstweilige Verfügung eingereicht, da ich mit einer Berufung der KAGes rechnen muss", berichtet Anwältin Karin Prutsch.

KAGes überlegt Berufung

Eine Sprecherin der KAGes am Dienstag auf Nachfrage: "Die Entscheidung über das weitere Vorgehen in dieser Causa fällt in den nächsten Tagen."

Wie berichtet hatte Georg vom Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz Recht bekommen: Das Spital bzw. der Spitalsträger muss den an Muskelschwundkrankheit SMA 2 (Spinale Muskelatrophie) erkrankten 15-Jährigen mit dem teuren Medikament behandeln. Am heutigen Tag obsiegte auch ein zweiter Patient - mehr dazu hier.

Georg geht es gut

Georg geht es mittlerweile recht gut. "Er hat das Coronajahr gut überstanden, es geht ihm nach den Spritzen jetzt wirklich augenscheinlich besser", freut sich Karin Prutsch. Auch für die nächste 70.000 Euro-Spritze ist die Anwältin positiv gestimmt: "Er bekommt sie, so oder so!"

Übrigens: Die Grazer Juristin wird Berufung gegen den verlorenen Teil des Urteils (Anm.: Die von der klagenden Partei in der Tagsatzung vom 14. Oktober 2020 vorgenommene Erweiterung des Klagebegehrens dahin, dass die beklagte Partei schuldig erkannt werde, der klagenden Partei EUR 210.000,00 samt 4 % Zinsen seit 15. Oktober 2020 zu bezahlen, wird nicht zugelassen) Berufung einlegen.

Sollten die Spendengelder tatsächlich retourniert werden, kommt sie sechsstellige Summe ausschließlich dem kranken Georg zugute.

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