Österreich

Nach Strache verwechselt auch Hofer Langenzersdorf

Heute Redaktion
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Baumgärtel kritisert Hofer für seinen Auftritt.
Baumgärtel kritisert Hofer für seinen Auftritt.
Bild: picturedesk.com, SPÖ Langenzersdorf

Maria Enzersdorf, Groß-Enzersdorf, Langenzersdorf – in Niederösterreich gibt es viele Gemeinden mit ähnlichen Namen, bei der FPÖ sorgte das jetzt erneut für Verwirrung.

Die SPÖ Langenzersdorf bereitet nach der Wahldiskussion "Die Einzelfälle der FPÖ" am Mittwochabend auf ORF 2 eine Unterlassungsklage gegen FPÖ-Chef Norbert Hofer vor. Der hatte in der Sendung Langenzersdorf mit Groß-Enzersdorf verwechselt und der SPÖ Langenzersdorf das skandalträchtige Dosenschießen (mehr dazu hier) auf FPÖ- und ÖVP-Funktionäre zugeordnet.

Dieses war allerdings eben von den Roten in Groß-Enzersdorf veranstaltet worden. "Ein derartiges Dosenwerfen wurde von der SPÖ Langenzersdorf niemals organisiert, veranstaltet oder durchgeführt, Herr Hofer wird sich für die unwahre Behauptung zu entschuldigen haben", so der stv. Vorsitzende Christoph Baumgärtel in einer Aussendung. Hofer soll bei der Diskussion übrigens hohes Fieber gehabt haben – mehr dazu hier.

Regelmäßig grenzwertig

Dass Hofer das Dosenschießen Langenzersdorf zuordnete, kommt allerdings nicht von irgendwo. Die Langenzersdorfer Sozialdemokraten fallen regelmäßig durch grenzwertige Aktionen auf – "Heute" berichtete mehrmals. Zuletzt wurde Baumgärtel von der Landespartei sogar mit einem Funktionsverbot bis Oktober belegt, nachdem der beim Anschlag auf die FPÖ-Zentrale in St. Pölten auf Facebook Gerüchte über einen Inside-Job des RFJ gestreut hatte.

Mit dem Dosenschießen hatte Baumgärtel allerdings tatsächlich nichts zu tun. Skurril an der ganzen Sache ist: Schon Hofers Vorgänger HC Strache war ein ganz ähnlicher Fauxpas passiert. Er hatte im April in einem Zeitungsinterview Maria Enzersdorf mit Langenzersdorf verwechselt.