Umstrittene Corona-Aussage: So steht Nena heute dazu

Jetzt, wo Masken von den Gesichtern verschwunden sind und Kontaktverbote der Vergangenheit angehören, können die Hindernisse der letzten Jahre schnell in Vergessenheit geraten. Die Corona-Pandemie hatte jedoch besonders für Kunstschaffende gravierende Folgen. Zum Schutz der allgemeinen Gesundheit mussten Musikerinnen und Musiker auf Konzerte und Festivals verzichten.

Eine Betroffene, die sich öffentlich besonders deutlich gegen die Maßnahmen der Regierung positionierte und damit für Kontroversen sorgte, war Sängerin Nena (63). Im Oktober 2020 behauptete die "Leuchtturm"- Interpretin auf Instagram unter anderem, dass sie über einen "gesunder Menschenverstand" verfüge, "der die Informationen und die Panikmache, die von außen auf uns einströmen, in alle Einzelteile zerlegt". Außerdem forderte sie ihre Follower dazu auf "nicht hypnotisiert von Angst in die Dunkelheit" zu ziehen, woraufhin ihr verschwörungstheoretische Tendenzen vorgeworfen wurden.

Trotz ihrer umstrittenen Kommentare bezeichnete sich die Sängerin nie als Corona-Leugnerin, was sie von ihrem Management auch gegenüber der "Bild" betonen ließ. Im Gespräch mit "RTL" spricht der "99 Luftballons"-Star kurz vor ihrem Tour-Auftakt zum ersten Mal über ihre zweifelhaften Aussagen und verrät, wie sie nach der Gesundheitskrise zu den Äußerungen steht.

"Ich hab auch Momente in meinem Leben, wo mir das sehr nah gegangen ist. Aber diese Art von Welle, die ich da jetzt erlebt habe in den letzten drei Jahren... Ich weiß einfach, wo ich stehe oder wer ich bin", schildert die 63-Jährige. Überraschend einsichtig wirkt dahingegen ihre nächste Schilderung: "Dann erreichen mich ein paar Dinge und dann weiß ich: Okay, daran habe ich noch zu arbeiten."

Auch auf ihre Zukunft kommt Nena zu sprechen. "Kreativ zu sein, ist für mich das allerwichtigste", betont der Musikstar. "Wenn ich nicht das Gefühl habe, ich gehe auch heute wieder komplett neu auf die Bühne, dann müsste ich wirklich aufhören, dann würde ich auch aufhören", verrät die Künstlerin. Wenn sie das innere Gefühl nicht haben würde, dann würde sie jetzt häkeln und stricken. Das mache ihr auch Spaß. "Aber das ist noch nicht so weit", kann sie ihre Fans beruhigen. 

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