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Nach Verwendung von Augenmedikament erblindet

Heute Redaktion
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Nach dem Einsatz des Medikaments "Ala Okta" haben zwei Franzosen auf jeweils einem Auge ihre Sehkraft verloren. Auch aus Spanien gibt es Berichte, dass 13 Menschen nach der Verwendung des Arzneimittels erblindet seien. Ob es auch in Österreich Betroffene gibt, ist noch unklar.

Nach dem Einsatz des Medikaments "Ala Okta" haben zwei Franzosen auf jeweils einem Auge ihre Sehkraft verloren. Auch aus Spanien gibt es Berichte, dass 13 Menschen nach der Verwendung des Arzneimittels erblindet seien. Ob es auch in Österreich Betroffene gibt, ist noch unklar. 

In Frankreich wurde das deutsche Medikament, das bei Augenoperationen eingesetzt wird, nur 75 Mal verkauft. Der Geschäftsführer von Alamedics, Christian Lingenfelder, hatte die Händler in einem Schreiben gewarnt und mitgeteilt, dass der Verkauf gestoppt sei.

Bei Tests unabhängiger Labore konnten keinerlei Verunreinigungen festgestellt werden, wurde am Montag mitgeteilt. Es wurde auch darauf verwiesen, dass neben der absoluten Reinheit auch die richtige Anwendung des Produkts von entscheidender Bedeutung sei. 

Nicht nur in Frankreich verloren zwei Menschen ihr Augenlicht, auch aus Spanien wurden 41 Fälle gemeldet, die mit Schäden geendet hätten. 13 Menschen verloren dabei die komplette Sehkraft auf einem Auge. 

Lage in Österreich: "Können noch nichts ausschließen"

"Es liegen keine Berichte aus Österreich über Vorfälle vor. Das Mittel ist bei uns offiziell nicht verwendet worden und ist vermutlich auch tatsächlich nicht zum Einsatz gekommen", sagt Reinhard Berger vom Institut Überwachung der AGES Medizinmarktaufsicht laut "standard.at". "Unsere Recherchen laufen aber, wir können es daher vorerst noch nicht ausschließen."