Und das vor Weihnachten: Christkind geht in Pension

Vor zehn Jahren schlüpfte Lydia Schaupp zum ersten Mal in ihre Christkindl-Robe. Jetzt ist damit Schluss. Die mittlerweile 27-Jährige geht als Steyrer Christkindl in Pension.

Aus, Schluss, vorbei. Nach zehn Jahren legt Lydia Schaupp ihr Amt als Steyrer Christkindl nieder. "Warum das? Ist nach zehn Jahren etwa für alle Christkindln Schluss?", haben wir die mittlerweile 27-Jährige gefragt.

"Nein, da gibt es keine Amtszeitregelung. Das Christkindl hat mich die Schulzeit und Unizeit über begleitet. Es war eine schöne Zeit, aber irgendwann ist es dann auch genug", sagt die gebürtige Behambergerin (NÖ).

Außerdem habe sie über die Jahre die kindlichen Züge verloren. Das mache das Christkindl ja auch irgendwie aus, fügt sie an.

Als 17-jährige HLW-Schülerin hatte Schaupp den Christkindl-Job in Steyr übernommen. In der Zeitung habe sie damals das Inserat vom Christkindl-Casting gelesen. Und das hat ja zum Glück dann auch geklappt mit dem Job.

Kinderstrahlen und Kleid

Was sie wohl am meisten vermissen wird? Definitiv den Kontakt mit den Kindern. Das Strahlen, wenn sie das Christkindl sehen.

Und, "ja, das können Sie auch schreiben", sagt Schaupp, "das schöne Kleid, das ich bei den Terminen immer tragen durfte. Das werde ich auch irgendwie vermissen".

Eine Nachfolgerin war im Herbst zum Glück rasch gefunden. Anna Springer (22) aus Dietach in Steyr konnte sich beim diesjährigen Casting gegen elf Bewerberinnen durchsetzen. Wir berichteten.



Übrigens: Am 23. Dezember erzählt Lydia Schaupp als Botschafterin der Christkindl-Stadt Steyr im Fernsehen, wie Steyr zur Christkindl-Stadt wurde und warum das Steyrer Christkindl in Grün auftritt. Sie ist zu Gast in der Weihnachtsausgabe der Barbara Karlich-Show auf ORF 2, wo es um Bräuche und Traditionen geht.