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Nach Zitter-2:2 sprechen Deutsche schon vom Finale

Tiefes Aufatmen beim DFB. Erst durch das 2:2-Remis gegen Ungarn zitterte sich die deutsche Elf ins EM-Achtelfinale. Nun werden große Töne gespuckt. 

Heute Redaktion
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Deutschland hat nach dem Aufstieg schon wieder eine breite Brust.
Deutschland hat nach dem Aufstieg schon wieder eine breite Brust.
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Leon Goretzka war in der 84. Minute zum deutschen Retter geworden, hatte die Weltmeister von 2014 mit seinem Tor zum 2:2-Endstand noch weiter geschossen. Bei einer Niederlage wäre die DFB-Elf als Gruppen-Letzter ausgeschieden. Deshalb spielten Toni Kroos, Thomas Müller und Co. die Nachspielzeit auch an der Cornerfahne herunter. 

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    Deutschland gegen Ungarn – die besten Bilder
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    So schafften es die Deutschen noch in die K.o.-Phase - und treffen dort auf alte Bekannte. Im Londoner Wembley-Stadion geht es gegen England. Ein Duell, das die Briten im WM-Halbfinale 1990 und im EM-Halbfinale 1996 jeweils im Elfmeterschießen verloren. Deswegen zittern die Medien auf der Insel bereits. "Oh nein! Nicht schon wieder die Deutschen!", schrieb etwa die "Daily Mail".

    Deutsche mit breiter Brust

    Ganz anders ist die Stimmung beim DFB, wo trotz des Zitter-Aufstiegs die Brust besonders breit ist. "Wir wollen weiterkommen, Wembley liegt uns", blickte Kapitän Manuel Neuer bereits auf den Achtelfinal-Kracher. Und "Retter" Goretzka ergänzte: "Wir haben keine Zweifel, sind voller Selbstvertrauen." Gleichzeitig erklärte DFB-Teamchef Jogi Löw: "Wir werden anders auftreten, das kann ich versprechen." 

    "Schwerste Brocken erst im Finale"

    Währenddessen sprach die "Bild" bereits vom Endspiel. "Die schwersten Brocken drohen uns erst im Finale", schrieb das Blatt mit Blick auf den vermeintlich leichteren Turnier-Ast, in dem die Deutschen gelandet sind. Nach England würde es gegen Schweden oder die Ukraine gehen. Im Halbfinale würden Wales, Dänemark, die Niederlande oder Tschechien warten. Kaliber wie Italien, Belgien, Spanien oder die Gruppen-Gegner Portugal und Frankreich können allesamt erst im Finale auf den DFB treffen. 

    Zunächst müssen allerdings die "Three Lions" aus dem Weg geräumt werden. 45.000 Fans werden kommenden Dienstag in den Londoner Fußball-Tempel pilgern, um einen echten Leckerbissen zu sehen...